HKM: WDR-Schwachsinnsbeitrag oder Sommerloch-Phantasie? – Stahlstadt nicht mal geschenkt

Vor wenigen Tagen berichtete ich über eine Meldung des WDR, dass nämlich ein noch ungenannter Investor angeblich HKM übernehmen wolle.

Tja die Süddeutsche räumt jetzt medial überörtlich damit auf, dass irgendjemand auch nur im entferntesten daran denken könnte übernehmen bedeute auch kaufen.

So schreibt die SZ heute, dass dem Interessenten wohl ein geschenktes Stahlwerk vorschwebe – plus Mitgift.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/stahlwerk-duisburg-hkm-lux.WRHXuGTRJENXgdfKqckM9A

Schon die Überschrift („Geschenkt ist noch zu teuer„) sollte unserem über alles geliebten Stahl-OB sowie seinen stahlharten GenossenInnen einen Kommentar wert sein. Die haben sich aber alle lieber irgendwo verkrochen.

Schon vor drei Tagen schrieb die Duisburger WAZ Ähnliches wie die SZ. Der Interessent sei die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CE Capital Partners und ThyssenKrupp Steel sei angeblich sehr an einem Verkauf von HKM (TKS hält 50% an HKM) interessiert.

Problem nur: CE biete lediglich einen negativen Preis, d.h. die Hamburger wollen HKM plus zusätzliches Geld.

CE Capital Partners ist in der Stahlbranche nicht unbekannt. 2021 übernahm CE die Friedrich Wilhelms Hütte. Nur ein Jahr später verkaufte man die Stahlgießerei mit ihren rund 260 Beschäftigten  an den Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Der baut Panzer.

Tja, Stahlstadt Duisburg ist soweit geplündert zu werden und HKM ist das Werk an dem getestet wie es funktioniert und welche Auswirkungen auf Duisburg das hat. Die Politik, die längst eingeweilt sein dürfte oder sollte, wird vor allem checken wie es politisch beim Wahlvolk ankommt.

Und ich erinnere in dem Zusammenhang nochmals an meine Anfrage bei HKM vor etlichen Monaten als ich wissen wollte ob es bereits ausländische Fachkräfte in Duisburg gäbe die HKM buchstäblich zerlegen wollen.

Den Tipp hatte ich aus der Montage-Szene, weil es Anmietungen von Zimmern für entsprechende Abreiss-Trupps gab.

HKM hat alles dementiert.