Staatstreffen und Pisse, Kacke, Kotze

Heute und morgen treffen sich auf Einladung von Bärbel Bas, in ihrer Funktion als Bundestagspräsidentin, einige hochrangige StaatsvertreterInnen in gleichen Ämtern wie sie in Duisburg – ich berichtete bereits.

Dabei will Frau Bas die Vorzüge Duisburgs anpreisen. Wer will es ihr verübeln?

Apropos „übel“, einem Oberhausener Ehepaar, er wohl aus Duisburg stammend, wurde mehr als übel als es eine Tiefgarage in der City nutzte und schrieb deshalb die WAZ an, die deshalb just heute mit dem „Vorhof zur Hölle“ aufwartet.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406721899/vorhof-zur-hoelle-wieder-aerger-ueber-duisburger-parkhaus.html

Anscheinend ist es immer wieder und andauernd ein Ärgernis in mancher Duisburger Tiefgarage einfach nur parken zu wollen, ohne über Obdachlose, Kothaufen, Urinrinnsale und Kotzbrocken hinwegsteigen zu müssen. Ab und zu trifft man dann wohl auch noch auf Drogenabhängige sowie Dealer.

Yeap, das hat alles was Bas nicht braucht, was die WAZ aber in ihrer unendlichen Unsensiblität der Gleichzeitigkeit beider Meldungen, hier Staatstreffen und da Vorhölle nicht stört, mich sowieso nicht.

Ich danke für diese Steilvorlage die wieder mal die totale Unterkomplexität in dieser Stadt, anhand der verantwortlich Handelnden oder eben nicht Handelnden aufzeigt.

Ich bin viel in der Welt rumgekommen und solche Genüsse trifft man in jeder grossen Stadt, ausser vllt. in Singapur nicht, sogesehen wäre Duisburg entschuldigt.

Was aber ECHT nervt ist die Hochnäsigkeit wie hier Wolkenkuckucksheime à la City-Marketing plus all dem anderen Geseiere verkündet werden, während man nun erneut lesen kann, dass es in Wirklichkeit ganz anderes ist und dies nicht erst seit gestern.

Anscheinend wird der dreckige Ball der Verantwortung seit Jahren zwischen der Stadt als Eigentümerin des Parkgebäudes, Klepierre (u.a. auch FORUM) als Pächterin und der von Klepierre beauftragten Verwaltungsfirma irgendwie hin- und hergeschoben. Niemand kümmert sich.

Ein Drogenkonsumraum wird seit Ewigkeiten nur diskutiert und auch die Politik inkl. Stadtrat guckt nur zu und versagt genauso. Und was ist mit den Gastronomen und Händlern? Still ruht der See.

Alles Leute die in der Regel fabulieren wie toll sie alles hinkriegen, mir gegenüber aber seit Jahren schweigen. Nun, ich würde sie ja auch tagtäglich mit der gesamten Versagerei traktieren, aber wer will das schon?

Fazit:

Wer nicht einmal ein solches, im Vergleich marginales Problem gelöst bekommt, was ist dann erst mit der Lösungskompetenz für weitaus schwierigere Sachlagen?

Ach ja, liebe Bärbel Bas, ein Rundgang mit ihren Staatsgästen durch die City ganz unten, könnte für Bodenhaftung sorgen. Keine Sorge, Sie und Ihre Gäste können danach ein reinigendes Schaum-Bad nehmen und festlich dinieren.

Mich erinnert das irgendwie an die Zeiten Ludwigs des 14. von Frankreich. Da hat man sogar als Staatsoberhaupt in die noch freien und ungenutzten Ecken seines eigenen Palastes gekackt.  Heute lässt man zu, dass es andere machen.

Duisburg ist zukunftslos.