Wissing, Scholz, Charta der Vielfalt – man darf sich wundern

Volker Wissing und sein Staatssekretär haben sich laut des TV-Magazins Frontal (ZDF) eventuell als käufliche Lobbyisten für eine neue Kraftstoff-Sorte betätigt? Tja, lesen Sie selbst:

https://www.zdf.de/politik/frontal/kampagne-kraftstoff-hvo100-lobbyismus-wissing-verkehrsminister-100.html

Und wer noch ein wenig mehr an Lobbyismus interessiert ist, der beschäftigt sich auch mal dem Thema „Vapen“ und denen die es in Deutschland so gerne propagieren, auch hier tauchen FDP-Leute auf – u.a. beim Lobbyverband der Tabakindustrie, als Hauptgeschäftsführer.

Ehemals hat die FDP das Ganze gar als Kiffen verdammt:

https://www.vapers.guru/2017/09/13/fdp-haelt-dampfen-fuer-kiffen/

Inzwischen findet sie, es entwöhne vom Zigarettenrauchen:

https://www.swp.de/politik/hype-um-e-zigaretten_-vapes-und-tabakerhitzer-deswegen-sagt-lauterbach-dem-dampfen-den-kampf-an-71110229.html

Nun, man müsste einfach mal Jan Mücke vom „Bundesverband Tabakwirtschaft und neuartige Erzeugnisse“ fragen.

https://www.bvte.de/de/

https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/muecke-lobbyiert-fuer-deutschen-zigarettenverband/

So und nun setzen wir noch einen drauf.

Wenn Du als Unternehmen so richtig auf „divers“ machen willst, dann zahl‘ doch einfach einmalig 250 Schluffen und unterschreibe bei der Charta der Vielfalt.

https://www.charta-der-vielfalt.de/

Dann wird deine Urkunde auch noch geadelt, denn die geht vorab noch ins Bundeskanzleramt zur zusätzlichen Zeichnung durch den Schirmherrn namens Olaf Scholz.

Wie blöd nur, wenn viele der Unternehmen die munter gezahlt und unterschrieben haben, womöglich auch die sind die sich einen Scheiß um Diversität kümmern, in diesem Fall nicht um Frauen in der Chefetage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gleichberechtigung-viele-firmen-ignorieren-vorgaben-zum-frauenanteil-in-der-chefetage-a-96cd15c1-21e0-4316-9354-a3676b498036

Mögliche Strafen schrecken offenbar überhaupt niemanden ab, denn trotz gesetzlicher Pflicht setzten sich Erhebungen zufolge viele Unternehmen gar keine jährlichen Ziele zum Frauenanteil in den Vorständen. Aus einem Bericht der Bundesregierung geht hervor, dass nur 62,1 Prozent von den insgesamt 2109 Unternehmen, die im Jahr 2021 der gesetzlichen Pflicht unterlagen, dies auch taten.

Besonders fragwürdig: Bei diesen Unternehmen geht es um Firmen aus der Privatwirtschaft, aber auch dem öffentlichen Dienst des Bundes und Unternehmen mit unmittelbarer Mehrheitsbeteiligung des Bundes.

Fazit: Hauptsache der Kanzler ist Schirmherr, dann klappts auch mit der Diversity-Quote.

Ich betone allerdings, die Untersuchung zur Frauen-Quote bezieht sich auf Daten der Jahre 2021/2022. Es könnte sich also vieles inzwischen geändert haben. In beide Richtungen. Ich vermute aber den meisten reicht eine Art  Ablaßbrief wie die Charta-der-Vielfalt-Urkunde.