Das Leiden hat vielleicht ein Ende: Gebrüder Schäfer kaufen fast leere Königsgalerie

Tja, okay, ich nehme das mal zur Kenntnis, ansonsten ist weiterwurschteln angesagt. Nicht so die WAZ, man bedenke es ist Sommerloch und sie darf mögliche Werbekunden ja nicht verprellen. Die Zeitung untertitelt diese News nämlich wie folgt (Zitat):

Die Königsgalerie hat neue Eigentümer – mit ehrgeizigen Ideen für Duisburgs Einkaufszentrum. Nun enthüllen sie exklusiv ihre spektakulären Pläne.

Also, ehrgeizig geht ja noch, aber spektakulär? Nun, die beiden Brüder sind keine ganz Unbekannten, aber mir bisher nicht besonders aufgefallen. Ihnen gehört u.a. das Theater am Marientor.

Was ist mit der Königsgalerie geplant, das die WAZ als so derart spektakulär bezeichnet? Es ist eigentlich ganz simpel und naheliegend. So ähnlich wie auch bei den beiden neuen Torhäusern an der Düsseldorfer Strasse (Fokus) sind Büros und Gesundheits-Praxen geplant. Im Erdgeschoss sollen Gastronomie und ein Supermarkt einziehen.

Soweit so „GÄHN“. Da die Steinsche Gasse umgestaltet wird, von vier auf zweispurig, könnten sich Vorteile ergeben, aber die kann man sich auch einreden.

Wenn einige Büros teuer an die Stadt oder das Land oder einen halbstaatlichen Verband vermietet werden können, ist schon mal die halbe „Gesamtmiete“ drin und die Banken geben Kredite für Umbau und Ausbau.

Das Gebäude  an sich soll sich in einem guten Zustand befinden.

Jetzt kommen nur noch die Faktoren die bei solchen Vorhaben eine wesentliche Rolle spielen. Ist die Duisburger City für sowas eigentlich geeignet? Ich finde nein, denn erst gestern noch berichtete ich zum wiederholten Male wie sich der Büromarkt entwickeln dürfte, eher rückläufig, und wie es um das Image von Duisburgs City bestellt ist – u.a. gekennzeichnet durch Ekel-News wie über die Zustände in einigen Tiefgaragen („Pisse-Kacke-Kotze“). Ich berichtete gestern erst darüber. Dazu noch viel Leerstand der inzwischen gefüllt wird, indem das City-Marketing der DBI selbst dort einzieht.

Selbstbefriedigung auf allertiefstem Niveau – ich berichtete bereits.

Aber wie oben erwähnt, man kennt sich und man kann vielleicht einige fette Büro-Mietdeals mit Stadt, Land und ev. Bund klarmachen.

Wenn man just heute in die City geht, das gute Wetter und den Beginn des Stadtfestes berücksichtigt, dann wird man vor der Königsgalerie stehend sicherlich spontan ein positives Gefühl für das Vorhaben entwickeln.

Ich bin dagegen sehr skeptisch, deshalb nur ein müdes „Viel Glück!“ von mir.