Der absolute Wahnsinn: In Marxloh SOLL alles ECHT besser werden.

So verlautbart es derzeit die WAZ bzw. so verlautbaren es die Verantwortlichen in der WAZ, die sich des Müllproblems in dem Stadtteil endlich widmen wollen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406917432/muellproblem-in-marxloh-was-sich-jetzt-endlich-aendern-soll.html

So richtig ist mir bis heute nicht klar, ob es dieses Problem wirklich in dem Ausmaß gibt wie es in zahlreichen TV-Berichten oftmals und wiederholt übereinstimmend zur Schau gestellt wurde.

Eine Anzahl bzw. Bestandsaufnahme der Wirtschaftsbetriebe, wann und wie oft dort sog. wilde Müllkippen, also ohne angemeldet worden zu sein, beseitigt wurden und werden, kenne ich nicht.

Nun will man angeblich 800.000 EURO in den nächsten fünf Jahren in die Hand nehmen um erstens besser vor Ort über Müll und dessen Beseitigung in mehreren Sprachen zu informieren und zweitens will man mit personeller Verstärkung u.a. durch 2-EURO-Kräfte vor Ort präsenter sein und direkt für Beseitigungs- bzw. Vermeidungshilfe sorgen.

Konkret mit 10 Helfern (2-EURO/h), zwei Umwelthelfern, sechs Strassenreinigern.

800.000 EURO pro fünf Jahre macht 160.000 EURO pro Jahr.

Alles unter Beteiligung von GfB, Wirtschaftsbetriebe, Jobcenter und Stadt.

Die Gebag stellt ein Info-Büro in Marxloh zur Verfügung, nur die Nebenkosten sollen berechnet werden.

Oha, dass mit den 10 Helfern und die Kombi von GfB, Wirtschaftsbetriebe und Jobcenter erinnern mich an was. An eine Recherche mit sehr vielen offenen Fragen zu einem möglichen Beschäftigungskarussell von Langzeitarbeitslosen.

Ich fabuliere mal ins Blaue soweit ich mir aus den mickrigen Zahlen was zusammenreimen kann:

10 Helfer x 6 Stunden/Tag x 230 Tage/Jahr x 2 EURO = 27.600 EURO.

Die 27.600 EURO kommen vom Jobcenter.

Es bleiben weiterhin 160.000 EURO pro Jahr.

Dazu hier mal ein Bericht aus der WELT von 2010, damals gab es noch 1-EURO-Jobs, aber das System hat sich wohl eher nicht geändert:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article10947904/Rechnungshof-rechnet-mit-Ein-Euro-Jobs-ab.html

Kritisiert wurde schon damals, dass so keine echten Jobs geschaffen werden, manche Stadt also ein Problem lösen will ohne dafür allzuviel Geld auszugeben.

Fraglich ist also in unserem heutigen konkreten Fall nur noch, wo die 160.000 EURO konkret hinfliessen.

Die Frage allerdings, woher Leute nehmen die den Job sofort antreten könnten und die dafür sozusagen bereits top bezahlt werden kann ich locker und aus dem Stegreif beantworten. Allerdings würden dadurch auch keine neuen Jobs entstehen.

Bei der DBI und bei DuisburgKontor kann man locker 90 Prozent  des Personals abziehen und nach Marxloh entsenden.

Dort können die Fachleute dann aufräumen und gleichzeitig noch was total Praktisches fürs Immitsch (deutsch: Image) tun. Dafür werden sie ja schließlich sowieso bezahlt.