Es lebe der Döner! Denn er wird eines Tages den Menschen ersetzen.

Dies ist ausdrücklich kein Beitrag über „den“ Fleischgenuss. Weder dafür noch dagegen. Hier geht es ums Döner-Business.

So machen sich derzeit drei Ketten daran Duisburg und womöglich ganz Deutschland mit Döner-Läden zu überziehen. Zwei davon haben schon eine ansehnliche Grösse bzw. Anzahl an Läden eröffnet, meist betrieben von FranchisenehmernInnen.

Der eine glänzt bei Neu-Eröffnungen regelmässig mit einem Döner-Kampfpreis von 1 Cent, der andere  mit seinem Mitbesitzer und Ex-Profifußballer Lukas Podolski, der auch mal vor Ort erscheint.

Hinter den Kulissen spielt sich aber noch was ganz anderes ab. So hat die UDOFED aus der Türkei bereits 2022 ein EU-Verfahren angestrengt, um den Döner als traditionelles türkisches Gericht schützen zu lassen. Das würde bedeuten, dass der Döner ev. in Deutschland nicht mehr so genannt werden darf, wenn er nicht gewissen Kriterien entspricht, sowohl was das Fleisch als auch die Zubereitung betrifft.

Die Zutaten sind davon allerdings ausgenommen.

https://www.udofed.org.tr/

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/doener-streit-das-geschenk-der-deutsch-tuerken-an-die-welt/29938514.html

Dagegen hat auf den letzten Drücker inzwischen sogar die Bundesregierung Berufung eingelegt.

https://www.schwaebische.de/panorama/streit-um-doener-deutschland-tuerkei-erfunden-2706087

Es geht um sehr viel Geld. Deutschland ist einer der Hauptmärkte für das ursprünglich aus der Türkei stammende Schnell-Gericht, das es inzwischen aber in zig Variationen gibt. Angeblich belief sich der Gesamt-Umsatz mit Döner (Endverbraucherumsatz) 2023 in Deutschland auf rund 2,4 Mrd. EURO. Europaweit auf 3,6 Mrd EURO.

Tja, wer also in Zukunft aufgrund der UDOFED-Eingabe als Döner-AnbieterIn und Startup-FranchiserIn Schwierigkeiten bekommt, kann sich an die DBI wenden. Dort arbeitet seit neuestem Marco Peters.

Er hatte auch mit Kulinarischem zu tun, zuletzt allerdings mit seiner Currywurst im Glas. Er trat bei DHDL – Die Höhle der Löwen – auf, gewann  Ralf Dümmel als Investor und startete mit seinem Produkt durch.

Inzwischen ist er allerdings pleite und die Marke „Iss doch Wurscht“ gehört dem Unternehmen, dass die Wurst im Glass zuvor auch schon als White Label Hersteller für ihn produzierte. Dort ist Peters wohl auch noch beratend tätig.

Das wird in der Presemeldung der DBI nicht alles erwähnt.

https://www.presseportal.de/pm/171676/5841833

Egal, auch jemand der zuletzt mal gescheitert ist kann gute Tipps parat haben.

https://www.marco-peters.de/

 

Übrigens:

Auf www.döner.info erfahren Sie künftig mehr. Dort werde ich dann verkünden wie verdönert ich die Sache sehe, denn die Domain gehört mir.

Vielleicht packe ich den Döner einfach in ein Glas und lasse ihn aus Laborfleisch herstellen. Mmh, einfach lecker. Und vor allem die Haltungsform ist 1a.

Und zum guten Schluß hier noch der absolute Klassiker:

https://www.youtube.com/watch?v=QPxq2MlsFP4

Ich weiß auch schon ganz genau welche Menschen der Döner auf jeden Fall ersetzen sollte.