UPDATE zu Linnemanns Bürgergeld-Radikalkürzungsforderung

Carsten Linnemann, agil wirkend wollender Generalsekretär der CDU und sichtlich bemüht der Partei ein rechteres Profil zu verschaffen, hat in der jüngsten Vergangenheit mehrfach in sogenannten reichweitenstarken Leitmedien und z.B. auch bei Markus Lanz eine radikale Kürzung des Bürgergelds für ArbeitstotalverweigererInnen gefordert.

Dabei sprach er u.a. auch von einer sechsstelligen Zahl aus der Statistik, was dann eine Zahl zwischen 100.000 und 999.999 sein müsste.  Welche Statistik er meint(e) wurde nie genannt.

Ich hatte ihn in einem offenen Leserbrief bereits mit meinem Vorwurf konfrontiert billigen Populismus zu betreiben, was ich jedoch nicht so scharf formulierte. Anmerkung: Die CDU Deutschlands gab daraufhin eine Stellungnahme ab. Alles bereits hier veröffentlicht. Darin vermied sie aber tunlichst zu erwähnen wie sie denn schwerreiche Menschen und Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen will.

Den Vorwurf hätte ich Linnemann aber durchaus machen sollen, denn die neuesten Berechnungen laut deutschlandfunk.de geben allen Anlaß dazu.

https://www.deutschlandfunk.de/buergergeld-vorurteile-fakten-richtig-falsch-100.html

In dem Beitrag wird noch mit anderen Fake-News von anderen Spitzenpolitikern zum selben Thema „aufgeräumt“.

Und der Deutschlandfunk steht nun nicht in Verdacht selbst solche News zu verbreiten.

Linnemanns Aussage es handele sich um eine sechsstellige Zahl an TotalverweigerernInnen wird ad absurdum geführt. Die Zahl liegt laut Deutschlandfunk bei rund 16.000.

Das sind rund 0,4 % aller BürgergeldbezieherInnen.

Fazit:

Ich hatte letztens in irgendeiner Statistik gelesen, dass mind. zwei Drittel aller PolitikerInnen notorisch-populistische LügnerInnen sind.

Eine andere Statistik gab preis, dass bei einem Drittel aller PolitikerInnen das Gehirn komplett fehlt.

Beide Statistiken zusammengerechnet … ach lassen wir das bevor sich jemand von der CDU meldet und mir mit Schnittmengen kommt.