Am 16. September findet in der Mercatorhalle der sogenannte Stahlgipfel statt. Redebedarf gibt es ja mehr als ausreichend. Die IHK fordert nun, dass auch Olaf Scholz vor Ort sein soll um sein Bekenntnis zum Standort abzugeben. Zuletzt war er vor wenigen Wochen in Duisburg und hatte dabei das Stahlthema komplett ignoriert.
Laut RP wird der IHK-Hauptgeschäftsführer wie folgt zitiert: „Wir können in Duisburg Wasserstoffregion Nummer eins bleiben. Das geht nur, wenn neue Anlagen und Verfahren nicht endlos geprüft werden. Es lässt sich nicht jedes letzte Risiko abschätzen. Erfahrungen sammeln und lernen sollte das Ziel sein. Nur dann können wir unsere Technologien in die Welt verkaufen.“
Tja, in zweierlei Hinsicht sind dies interessante Einlassungen.
Auf brandeins gibt es einen aktuellen ziemlich interessanten Beitrag über das Thema Wasserstoff. Ich erinnere daran, dass Wasserstoff, grüner Wasserstoff, künftig bei TKS für die grüne Produktion von grünem Stahl sorgen soll.
Und bevor das überhaupt möglich ist gibt es eine Menge zu tun. Aber lesen Sie selbst:
Und dann gibt es auch noch dieses Problem:
Zudem kann der Hauptgeschäftsführer der hiesigen IHK ja gerne mit seinem Privatvermögen dafür einstehen, falls etwas passiert, wenn Behörden einfach nicht mehr endlos prüfen und möglichst nicht jedes Risiko abschätzen.
Was die Sicherheit von neuen Anlagen betrifft könnten wir uns alle auch ganz locker auf Rasmus Beck von der DBI verlassen. Der hatte mal einen Social-Media-Beitrag rausgehauen in dem er den Wasserstoff für absolut unbenklich hielt.
Fazit:
Lieber IHK-Hauptgeschäftsführer: Wir sind noch gar keine Wasserstoff-Region. Schon mal gar nicht die Nummer eins.
Und ansonsten: Besser nichts sagen, wenn man keine Ahnung hat. Was Scholz‘ Anwesenheit am 16. in Duisburg betrifft frage ich mich ob seine Worte überhaupt etwas wert sind. Wenn er natürlich den Stahl-Triple-WUMMS verkündet ist das was anderes.
Schlußendlich gibt es auch noch den riesigen Geldbedarf für den Umbau – die Transformation. Ich hatte gestern bereits geschrieben, dass die bisherigen Finanzplanungen vielleicht etwas zu gering ausfielen.