Vor allem für diejenigen die Fernwärme nutzen und somit auf das kommunale Monopol angewiesen sind. Immer häufiger, aufgrund enormer Preissteigerungen, werden die Gerichte angerufen, sogar Sammelklagen gibt es schon – bundesweit.
Ich hatte das Thema bereits mehrfach und seit meinem letzten Beitrag habe ich etliche Zuschriften erhalten. Die letzte kam gestern.
Daraus nur der wichtigste Teil (Zitat):
Habe hier Erhöhungen von 590 € im Monat auf 2.040 € im Monat – im MFH!
Wegfallende Staatsunterstützung hin oder her.
Anmerkung: MFH steht für Mehrfamilienhaus.
Tja, da geht es ab und es wird noch schlimmer, weil die Fernwärme ein grosser Teil der kommunalen Wärmeplanung werden soll. Was auch Sinn macht – rein technisch und klimafreundlich.
Wenn man mal genau gucken würde wer da in Duisburg u.a. mitspielt, landet man in Dinslaken, bei einem alten Bekannten namens Hellmich – z.B. im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb einer Holzverbrennungsanlage.
Zurück zum Leserbrief: Die konkrete Preiserhöhung wird mit dem Wegfall der staatlichen Preisbremse zu tun haben, das deutet der Leser in seiner Zuschrift ja auch an. Es ist trotzdem alles viel zu teuer geworden.
Immerhin kann man als VermieterIn die Kosten auf die MieterInnen umlegen, dann leiden die eben.
Das ganze Thema Energie und Wärme müsste auf den Prüfstand, so wird ja in Duisburg z.B. auch unterlassen bzw. verhindert, dass mehr Dächer von städtischen Immobilien Solaranlagen erhalten, ich berichtete diese Woche bereits.
Zwei Tipps zur Fernwärme:
– Vorsicht beim Wärme-Contracting
– Unbedingt checken lassen ob der Wärmebedarf des Hauses zu senken ist weil er viel zu hoch festgelegt wurde und zuviel Wärme geliefert wird. Genau diese kundenseitige Senkungsmöglichkeit soll nämlich bald aus der Erneuerung des/der Fernwärmegesetzes/Fernwärmeverordnung (40 Jahre alt) gestrichen werden. Die Lobby ist eben mächtig.
Aber wie heisst so schön:
„Top-Lokalversorger“
Das Thema Fernwärme (und andere) haben wir alle übrigens mit der nächsten Kommunalwahl 2025 in der Hand. Im Vorfeld -ab sofort- würde ich mal mit Nachdruck auf die Politik und gezielt auf die Stadtratsmitglieder aus der Nachbarschaft los… äh … zugehen.