Lebenszeichen von TKS: Leichter Kursanstieg durch Verkauf indischer Tochter – Probleme waren Thema im Bundestag

Es tut sich gerade was beim Duisburger Stahlkonzern, so hat er aktuell seine indische Produktionstochter verkauft und die Börse reagierte mit einem Kursanstieg.

Wie weit und lang das unternehmensintern trägt sei mal dahingestellt. Für AnlegerInnen gibt es sicherlich interessantere Werte.

Ausserdem war das Unternehmen und seine Krise vorgestern Thema einer aktuellen Stunde im Bundestag. Dazu hier mehr:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw42-de-aktuelle-stunde-thyssenkrupp-1024870

Die Marklage beim Stahl hat sich übrigens nochmals verschlechtert. Insofern bleiben die Aussichten für TKS auch in Bezug auf die geplante Transformationsumsetzung trübe. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt alles auf den Prüfstand zu stellen, eine Beratungsfirma sei bereits damit beschäftigt. Ich berichtete schon mehrfach ausführlich.

Die Stahlkrise nimmt vor allem in Europa und ganz besonders in Deutschland aktuell noch dramatischere Züge an als bisher schon befürchtet. So hat der Weltstahlverband Worldsteel seine Prognose für 2024 deutlich nach unten korrigiert. Nun wird mit einem Rückgang der Stahlnachfrage in Deutschland um sieben Prozent gerechnet, im Frühjahr sprach man dagegen noch von einem kleinen Plus.

Erwartet wird also ein Marktvolumen von nur noch rund 26 Millionen Tonnen.  Das wären fast zehn Prozent weniger als in den beiden Jahren der Finanzkrise  2008 und 2009.