A59 schafft es in den Spiegel – und Link sitzt was aus

Die A59 kommt nicht aus den Schlagzeilen. Diesmal geht es um einen ca. zwei Kilometer langen Brückenabschnitt in Höhe Meiderich und nun ist das gesamte Dilemma auch bundesweit in die Schlagzeilen geraten.

https://www.spiegel.de/auto/duisburg-a59-marode-autobahnbruecke-wird-ab-sofort-monatlich-geprueft-a-6b08c18a-9b91-4b50-8777-644c994cc5ce

Und wirft mal wieder einen Schatten auf unsere im Prinzip an allen Ecken und Kanten dysfunktionale Stadt.

Der Spiegel unterlässt es aber zu erwähnen, im Gegensatz zur WAZ, die auch heute darüber berichtete, dass nämlich OB Link sich angeblich längst und öfter beschwert hätte was den schlechten Zustand des betreffenden Brückenabschnitts betrifft. So hat er, sinngemäß, quasi gewarnt. Aha.

Direkt verantwortlich ist die Stadt nicht, doch indirekt schon. Denn in Duisburg wurde der Schwerlastverkehr so dermassen und überproportional gefördert, weil man neben der Stahlstadt auch noch Logistik-Stadt sein will, dass es alle Strassen und Brücken in Duisburg seit mindestens 20 Jahren bis zum Bersten überlastet.

Wir alle zahlen die Zeche dafür, vor allem durch Staus, Wartezeiten und ganz viel Frust. Am Ende ist man nur noch eine Scheiss-Stadt.

Der Brückenabschnitt ist eigentlich noch offiziell bis 2029 zugelassen und muß dann eh erneuert werden oder wird womöglich sogar noch ausgebaut. Die Streitigkeiten laufen ja bereits, ich berichtete gleich mehrfach, aber nun soll erstmal monatlich ein Sicherheitscheck erfolgen und Schwerlastverkehr darf inzwischen gar nicht mehr drüberfahren.

Ja, so wird eins nach dem anderen zum Problem oder löst sich womöglich teils  in Wohlgefallen auf, wenn nämlich TKS und HKM bald nicht mehr sind – zumindest nicht vor Ort. Für die Beschäftigen wäre es ein Desaster, für die Stadt unter steuerlichen Gesichtspunkten auch, für Link & Co. wahrscheinlich weniger, die labern sich sicherlich irgendwie aus der Affäre.

So wie Link in Sachen A59 auch.

Deshalb will ich zur allgemeinen Freude nur ganz kurz noch erwähnen, dass Link ziemlich viel behaupten kann, in puncto persönlicher Einsatz, aber in Sachen Stadttheater sitzt er dessen Sanierung seit mindestens 12 Jahren, UPPS, seine gesamte bisherige Amtszeit, aus.

Das wird dann lieber nicht erwähnt, wie so einige andere Dinge auch die Link locker aussitzt und auch von einer wohlgefälligen Presse anscheinend nach Bedarf retuschieren lässt, so mein Eindruck.

Die Duisburger PR-Profis unserer Vermarktungs- und Image-DBI ficht das gesamte Problem auch nicht an, die ziehen es lieber vor sich neue Begriffe, Logos, Events und SchnickSchanck auszudenken mit dem sie vor allem sich selbst vermarkten.

Für mich heisst DBI ja längst Duisburgs Business Incompetence, aber sie selbst spricht beim „I“ von Innovation. Tja, da warte ich schon lange drauf.

Da ist DuisburgKontor(DK), die andere hiesige Butze für Incompetence schon viel weiter. Aus Mangel an kreativen Ideen wird ein Event einfach gestreckt. Z.B. der diesjährige Weihnachtsmarkt von vier auf sechs Wochen. Nun, da kann man nix falsch machen, Weihnachten geht immer und man kann selbst auch schon früher das Geschäftsjahr abschliessen. Is‘ ja eh sonst nichts zu tun, läuft, bis Februar, tschö mit ö, wenn ab 2025 der Valentinstag einfach zum Valentinsmonat erklärt wird.

Und verdammt nochmal, besorgt der DK doch endlich die Telefonnummer von diesem Römer der Jesus nur an einem Tag ans Kreuz schlagen ließ. Das hätte auch ruhig öfter passieren können um in Duisburg das Osterwochenende bis zu den Sommerferien zu strecken. Der Einzelhandel braucht schließlich neue verkaufsstarke Impulse.