Nochmalige Nachfrage an die Gebag wegen möglicher offener Forderung gegen Ex-Baudezernent

Guten Abend,

in Bezug auf meine ehemalige Anfrage (erst als Presseanfrage, dann als IFG-Anfrage) ob Herr Dressler, ehemaliger Baudezernent von Duisburg, einem Gerichtsurteil nachgekommen ist (in der Streitsache Küppersmühle) und eine Millionen-EURO-Forderung der Gebag inzwischen beglichen hat, haben Sie mir bisher nicht geantwortet. Anscheinend wollen Sie auch der LDI* gegenüber nicht antworten, die inzwischen meine IFG-Anfrage aufgegriffen hat.

Nunmehr habe ich neue Infos die darauf hindeuten, dass Herr Dressler mtl. einen Betrag iHv 1.800,– EURO an die Gebag zahlt.

Meine neuerlichen Fragen lauten deshalb:

1. Ist dies korrekt, zahlt Herr Dressler in Raten bzw. zahlt er in Raten in Höhe von 1.800,– EURO mtl.?

2. Wenn ja, seit wann zahlt er in Raten, weshalb diese mtl. Ratenhöhe und was ist in Summe durch die Raten bisher aufgelaufen?

3. Wieso kam es zu dieser Zahlungsübereinkunft und ist diese offiziell auch vom Aufsichtsrat und von der Hauptgesellschafterin so abgesegnet?

4. Wie hoch war der Gesamtbetrag laut dem von Ihnen erstrittenen Urteil?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

 

Zusätzliche Anmerkungen:

Die Sache „Küppersmühle“ war sozusagen vor meiner Zeit, also vor DUISTOP, ebenso die Sache mit dem Schadenersatz-Urteil gegen Herrn Dressler. Wer dazu mehr erfahren will googelt einfach wie folgt:

„dressler verurteilt waz“

Und:

Bei der Gebag will angeblich eine weitere Führungskraft das Schiff verlassen.  Dies erfuhr ich heute i.L.d.T. von mehrere unabhängigen Quellen. Ich vermute(!) es handelt sich in diesem Fall um eine Folge der möglicherweise finanziellen Schieflage der Gebag die immer prekärer wird, da sie sehr hohe Schulden aufgrund der Käufe diversester Großgrundstücke aufgetürmt hat und diese Schulden womöglich nicht ausreichend bedienen kann, weil sich vor allem die inzwischen als Neubaugebiete ausgewiesenen Flächen nicht so verkaufen lassen wie ursprünglich geplant. Zudem wurden einige Flächen wohl weit über ihrem eigentlichen Marktwert gekauft.

Inwieweit Investoren die Lage auch noch ausnutzen ist mir nicht bekannt. Auffällig ist jedoch, dass die Teilnahmen an Messen wie z.B. der Expo Real bisher zu keinerlei Erfolgsmeldungen führten – jedenfalls sind mir diese nicht bekannt. Ich räume der Gebag auf diesem Wege gerne eine entsprechende Möglichkeit ein uns alle darüber aufzuklären ob meine Vermutungen stimmen, teilweise stimmen oder nur meine Hirngespinste sind, die mir viele Leute regelmässig gerne zuschreiben.

Im äussersten Falle dürfte die Stadt und dürften damit wir alle für die möglichen Finanzprobleme der Gebag einstehen, denn die Stadt ist 100%ige Gesellschafterin der Gebag und hat ihr z.B. im letzten Jahr einen Kredit in Höhe von 50 Mio. EURO gewährt. Ich berichtete bereits.

Das plötzliche Ausscheiden von Herrn Wortmeyer hat wohl eher nichts damit zu tun wie es um die Gebag derzeit steht.

 

* LDI = Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW in Düsseldorf