Zuerst der Werbeblock: Laut aktuellem SKL-Glücksatlas liegt Duisburg auf Platz 13 von 40 und das, obwohl die Stadt in puncto Lebensqualität auf dem letzten Platz liegt. Außerdem ist Duisburg die Stadt mit den meisten Wohnungseinbrüchen und der geringsten Kaufkraft.
Zwischenfazit: Also unbedingt weiter SKL-Lose kaufen!
Tja, und wenn wir schon mal beim Glück sind dann ist das richtig gute Essen nicht weit. Duisburg hat die höchste Currywurst-Buden-Dichte.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/currywurst-bude-hochburg-duisburg-100.html
Und ich dachte es wäre die höchste Döner-Buden-Dichte.
Nun, Duisburg ist trotzdem ECHT eine Reise wert. Komm in die Currywurst-Stadt!
Aber Achtung, der Lärm in Duisburg könnte einen im Hotelbett nicht ruhig schlafen lassen.
Alle fünf Jahre müssen die deutschen Kommunen nämlich laut EU-Vorgaben einen Lärmaktionsplan erstellen und u.U. Maßnahmen gegen den Lärm ergreifen. Duisburg ist diesmal spät dran und setzt angeblich die erforderlichen Maßnahmen nicht um.
Die EU-Richtlinien auf deren Basis die Maßnahmen ergriffen werden sollen, um betroffene AnwohnerInnen vor krankmachendem Lärm zu schützen, werden von Duisburg einfach missachtet. Also mich wundert’s nicht.
In der Verwaltung geht aber ansonsten alles rechtens zu, sagte Link kürzlich in einer Ratssitzung.
Nun, die Missachtung der notwendigen Lärmschutz-Maßnahmen kritisieren wenigstens – ausser mir – auch die GRÜNEN.
Ihrer Meinung nach nutzt die Duisburger Verwaltung u.a. teils uralte Daten.
Zum Beispiel wurde das Radverkehrskonzept aus dem letzten Jahrtausend als Beleg herangezogen um darzulegen, dass sich in Bezug auf den Radverkehr ‚was verbessert hat. Beim Thema Höchstgeschwindigkeitsreduzierung wird ein Gerichtsurteil von 1994 zitiert.
Fakt ist: Die Verwaltung hat über 200 sogenannte Belastungspunkte in Duisburg festgestellt. Dort wirkt der jeweilige Lärmpegel massiv auf das Wohnumfeld ein.
Und Menschen leiden unter Lärm, der zudem dauerhaft krank machen kann.
Die GRÜNEN werfen der Stadtverwaltung vor ihrer Verpflichtung zum Gesundheitsschutz nicht nachzukommen. Der vorgelegte Aktionsplan sei oberflächlich, Maßnahmen würden nicht ergriffen.
Die entsprechende Verwaltungsvorlage, die bereits in Gremien zur Abstimmung im Umlauf ist, lehnen sie deshalb ab.
Fazit: Lärmstadt-Duisburg