Bauskandal in Düsseldorf: Man darf sich weit mehr als wundern – alte Bekannte „grüsst“

Nicht so sehr über den aktuellen Bauskandal bei dem es anscheinend um die fast üblichen Vorgänge geht wie überhöhte Preise und Absprachen, nein, in diesem Fall wundert man sich vor allem über eine Beteiligte.

Konkret geht es um die Sanierung der „alten“ Staatskanzlei in Düsseldorf, die noch der ehemalige Ministerpräsident Armin Laschet angeleiert hatte.

Wer Duisburgs jüngere und skandalreiche Geschichte kennt wird bei dem Kürzel BLB sicherlich sagen „Ach nee?!“. Genau, die landeseigene BLB steckt mittendrin in der aktuellen Affäre.

Um all denen, denen zum Kürzel  BLB spontan nichts einfällt, mal kurz auf die Sprünge zu helfen, es geht um jene BLB die beim Landesarchiv-Skandal ebenso involviert war.

Eigentlich sollte man annehmen dürfen, angesichts der Summen um die es teils ging und geht, das Land und dessen Aufsichtsorgane hätten etwas aus alten Skandalen gelernt. Es ist anscheinend nicht so, oder was viel schlimmer wäre: Ist es bewusst nicht so?

Will sagen: Ev. wird ja bei der Aufsicht in puncto Vorgänge bei landeseigenen Unternehmen lieber nicht so genau hin geschaut.

Bereits 2021 war das Staatskanzlei-Vorhaben massiv in der Kritik. Insofern hat man also sogar jüngere Hinweise darauf lieber etwas genauer hinzugucken, anstatt nur die alten Hinweise wie zB. die in Sachen Landesarchiv.

Übrigens: In Bezug auf Bauvorhaben ist man in Düsseldorf generell auch nicht gerade sehr auskunftsfreudig. So hatte ich mich in der Vergangenheit u.a. mit den horrenden Kosten bzw. Mieten in Sachen LANUV und HSPV beschäftigt.  Zwei jüngere Neubauten am Hauptbahnhof. Zum LANUV konnte ich noch einiges herausfinden (z.B. Kaltmiete 24,50 pro qm), was die HSPV betrifft wurde dann komplett „dichtgemacht“.

Mehr zum aktuellen Skandal gibt es auch hier:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nrw-neue-details-zu-den-korruptionsvorwuerfen-im-zuge-der-sanierung-der-staatskanzlei-a-76bd6b98-9e07-4dd2-ad9b-4a4ebe915e8c