Kaum hatte Friedrich Merz kürzlich ausgesprochen, sinngemäß, dass er nicht an den grünen Stahl aus Duisburg glaube, ratterte die Solidaritätsmaschine der SPD an. Gestern zur Mahnwache kamen dann alle mit Rang und Namen nach Duisburg. Vorneweg Noch-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Noch-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Mahmut Oezdemir (Noch-MdB) sowie auch Noch-OB Sören Link und Frank „The Brain“ Börner (Noch-MdL). Allesamt und ausnahmslos SPDler.
Ein schönes Foto durfte da für die RP nicht fehlen, die natürlich die Sache aufgriff.
Aber die RP erwähnte nicht, dass die SPD an dem was hier in Duisburg schief läuft, auch mit dem Stahl, nicht ganz unschuldig ist. Zum Beispiel für ausreichend alternative Jobs wurde nämlich in all den Jahren SPD-Herrschaft in Duisburg nicht gesorgt.
Den Vogel der absoluten Volksverdummung schoss dabei Oezdemir ab.
Laut RP sagte er gestern dies (Zitat):
Der SPD-Abgeordnete Özdemir erklärte, der Stahl gehöre zum Leben und der Heimat von Duisburg. „Mit unseren Existenzen macht man keinen Wahlkampf“, so Özdemir. (Zitat Ende)
Soso, „Mit unseren Existenzen macht man keinen Wahlkampf“, was aber bitteschön machen Sie und was machen Ihre ParteikollegenInnen, Herr Oezdemir?
Und noch was, Ihre Existenz ist doch gar nicht wirklich bedroht! Zum Beispiel Ihr Rentenanspruch ist inzwischen höher als von vielen die 45 Jahre lang gearbeitet haben. So lange sind Sie noch nicht einmal auf dieser Welt.
Sie haben auch keine Kinder, müssen nur für sich sorgen und ich schätze das kriegen Sie gut hin.