Duisburg-Doku die viel über die Kandidaten aussagt: Bloß weg hier.

Im wesentlichen dreht sich die WDR-TV-Doku, auf die ich hiermit hinweisen will, nur um den Duisburg Norden und die dortigen aktuellen Kandidaten für die in Bälde anstehende Bundestagswahl.

Dabei sind aber nur die der „grossen“ Parteien, also SPD, CDU, GRÜNE und AfD. Sowie FDP.!?

Laut Titel geht es um „Armut und Absturz und die AfD“, in dem Wahlkreis der bundesweit seit Jahren die schlechteste Wahlbeteiligung aufweist.

Eigentlich kein Wunder, sogar wenn man die dort gezeigten „normalen“ Menschen und teilweise deprimierenden Zustände weglässt.

Denn:

Bei dem Film beschlich mich in steigernder Weise das Gefühl ich sehe angesicht der Kandidaten eigentlich eine kleine Gruppe von Nonnen in einem Männerknast. Oberstes Ziel: Bloß weg hier. In diesem Fall ins Kloster nach Berlin.

Gezeigt werden sie beim Wahlkampf der so stereotyp daherkommt, dass man meint man wäre eigentlich noch immer in den Zeiten als sich Kids an Wahlwerbeständen über bunte Fähnchen freuten. 1970.

Problemlösungen werden trotz der etlichen angedeuteten Miseren an allen Ecken überhaupt nicht aufgezeigt. Nicht eine einzige Idee.

Nur Zustandsbeschreibungen.

Selbst der krude Vorschlag des CDU-Kandidaten, der sich volksnah gibt und sogar von seiner Tante gelobt werden darf, was so rüberkommt wie leichtes Kopftätscheln bei einer „2“ in Erdkunde, nämlich das Strafbarkeitsalter auf 12 Jahre herabzustufen, ist nicht von ihm, sondern von seiner Bundeszentrale, also von Merz und Linnemann.

Zusätzlich witzig oder gaga, dass just ein Geschäftsinhaber ihm vor laufender Kamera NICHT bestätigt, dass mehr Polizeipräsenz vorhanden sei obwohl Wachen geschlossen wurden. UPPS, SCHLUCK.

Mein Eindruck:

Alles egal, hier ein Prospektchen für Sie, ich hoffe Sie wählen mich, ich will schnellstens hier weg. Können wir das aus der Doku rausschneiden?

Was für alle Kandidaten usisono ähnlich gilt.

Lustig auch die Grünen die ihre Wahlkampfstrategie mit Hilfe von Auswertungen planen und dann vor Ort als Werbeverteilerkolonne vom GRÜNEN-Kandidaten sinngemäß zu hören kriegen:

Ich müsst das Wahlprogramm nicht kennen. Da fragt Euch keiner nach Seite X, was da steht und so.

Eine Beschreibung zum SPD-Kandidaten erspar ich mir.  Nur so viel: Er konnte als Pubertierender noch allein mit dem Fahrrad draussen rumfahren, ohne Papa und Mama. AHA.

Fazit:

Ich hatte bereits geschrieben mich mit den KandidatenInnen nicht direkt auseinanderzusetzen. Es lohnt einfach nicht. Die WDR-TV-Doku hat es mir nachdrücklich bestätigt. Aber entscheiden Sie selbst.