Nathanael Liminski will womöglich das Schwert der Regulierung schärfen!?

So bzw. sinngemäß so wird der NRW-Medienminister und Staatskanzlei-Chef sowie CDU-ler in einem Beitrag im Kölner Stadt-Anzeiger heute zitiert.

https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/nrw-offensive-gegen-desinformation-gehen-die-online-regulierungsplaene-von-schwarz-gruen-zu-weit-982641

Anlaß ist seine Sorge um FakeNews. Ach was.

Nun, da werfen wir doch mal einen Blick auf die Erklärung der Bundesregierung zu FakeNews bzw. Desinformation(en).

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/was-ist-desinformation-1875148

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/desinformation-erkennen-1750146

Und da heisst es (Zitat):

Falschnachrichten gibt es schon immer. Es handelt sich dabei um falsche Informationen, die aus Versehen in Umlauf gebracht werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind sie als Zeitungsenten bekannt oder auch als Fehlinformation. Und manch falsche Nachricht kann sogar lustig sein. Dann sind sie so zugespitzt und pointiert, dass man sie als das erkennt, was sie sein soll: Satire.

Irreführende und falsche Informationen werden jedoch dann zu einer Gefahr, wenn sie das Ziel haben, Menschen vorsätzlich zu täuschen oder zu beeinflussen und deshalb gezielt verbreitet werden. Man spricht dann von Desinformation. Die Absicht dahinter ist also der wesentliche Unterschied zu einer Falschnachricht.

Der zweite Abschnitt (fett) bezieht sich auf FakeNews. Wobei es die auch schon immer gab – teils nennt man sie auch Propaganda. Sie sind beileibe keine Erfindung der Neuzeit oder der Russen. Nur zwei bekannte Beispiele die schon ein bisschen angestaubt sind.

Beispiel 1:

I did not have sexual relations with that woman, Miss Lewinsky.

Beispiel 2:

Es gibt Massenvernichtungswaffen im Irak.

Wie auch immer, es gibt natürlich auch ganz frische Beispiele die sich sowohl in den Sozialen Netzwerken „befinden“ als auch in der bundesweiten Presse – inkl. des ÖRR, also mitnichten nur im Netz.

Führen wir uns dies nochmals vor Augen:

… wenn sie das Ziel haben, Menschen vorsätzlich zu täuschen oder zu beeinflussen und deshalb gezielt verbreitet werden. …

Ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, dass es Trump, Vance, Musk, Putin, … oder Habeck, Lindner, Höcke, Wagenknecht, … waren die vor der Bundestagswahl andauernd ausdauernd behauptet haben, dass Deutschlands Steuereinnahmen iHv von rund einer Billion EURO p.a. ausreichen müssten um damit übers Jahr klarzukommen.

Während nun von demjenigen der das mantra-artig über alle Kanäle verbreitet hat und verbreiten liess genau das Gegenteil behauptet wird, in der Form, dass nun Milliarden Schulden gemacht werden müssen.

Der ferner ebenso behauptet hat bzw. es so hat erscheinen lassen, dass  er und seine Kollegen die wahre und echte Wirtschaftskompetenz besässen was wohl viele Menschen glauben liess er & Co. könn(t)en gut mit Geld umgehen und hätten den Durchblick. Was einschliesst auch zu wissen wie man mit der eine Billion klarkommt ohne sich zu verschulden.

Waren und sind das nun FakeNews oder war und ist es – wie nicht wenige behaupten – einfach nur die übliche Politikwende (vor der Wahl und nach der Wahl – was schert mich mein Geschwätz von gestern) oder konnte der gute Mann einfach nicht wissen oder zumindest nicht ahnen was passieren muss in puncto Verfallsstopp der deutschen Infrastruktur und passieren kann im Fall der erwartbaren US-Polit-Unwägbarkeiten?

Welche Kompetenz bringt der Mann eigentlich mit oder wurden und werden wir auch diesbzgl. komplett getäuscht? Womit ich wieder bei den Fakenews-Kriterien wäre. Immerhin glänzte er in diesen Tagen – wohl am letzten Samstag – mit einer echt professionellen Hinterlassenschaft u.a. zum Klimaschutz auf der Voicebox von Frau Hasselmann (GRÜNE).

https://www.bild.de/politik/inland/krimi-um-schulden-deal-gruene-spotten-ueber-merz-mailbox-nachricht-67cedf3731bf7a50805e20f4

Auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung beginnt eine Anweisung zu Fakenews mit diesem „Bild“:

Quelle: https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/stopfakenews/

Witzig, dass ich genau das seit fast sieben Jahren mache und z.B. vom Duisburger OB keinerlei Antworten erhalte.

Auch Herrn Liminski und seine Pressesprecher habe ich in der Vergangenheit bereits diverse Male angeschrieben und zu gewissen Vorgängen befragt. Sie schwiegen alle eisern.

In diesen Fällen geht es im Prinzip ums Weglassen durch das Nicht-Anworten. Denn wenn ich nachfrage ist das kein reiner Selbstzweck, sondern ich habe Zweifel daran, dass mir der OB und Co a) das Wahre/Richtige sagen und b) das Vollständige.

Dazu mag dieser kurze Text über das Weglassen (hier: Teil-Weglassen) als Anregung dienen:

https://de.ejo-online.eu/qualitaet-ethik/desinformation-durch-weglassen

QED