Direkt nach der Bundestagsentscheidung über die Schulden die Deutschland nun machen darf, hatte ich bereits satirisch beschrieben (allerdings nicht ohne ernsthafte Hintergedanken) wie die Stahlstadt, Wasserstoff- und Wasserkopf-Stadt, Razzienstadt, Blumenampel-Stadt Duisburg bzw. ihre vielen TOP-Verantwortlichen auf die frohe Kunde aus Berlin reagieren würden.
Und es brauchte auch nicht lange bis die ersten medialen Einschläge bundesweit zu registrieren sind die sich, wie kann das sein, mit dem Thema Stahl und TKS beschäftigen.
Ein Beispiel: So bricht das IW Institut ganz aktuell eine brave Lanze für die Duisburger Stahlindustrie, die Transformation und den grünen Stahl.
Ich war sofort geneigt mich zu fragen warum denn nur diese einseitige Betrachtung und schwupps bringt es finanzmarktwelt.de auf den Punkt und stellt die IW-Analyse in Frage.
https://finanzmarktwelt.de/stahl-desaster-in-duisburg-experten-ratschlaege-verwundern-343035/
Richtig so.
Der Oberhammer kommt aber noch und zwar in Form einer Befragung des TK-Chefs Lopez vor dem Düsseldorfer Landtag. Und zwar aufgrund einer Forderung der NRW-SPD, denn die wollte unbedingt wissen wie der Stand der Dinge ist, angesichts von hohen Subventionszusagen von Bund und Land an TK bzw. Töchterchen TKS in bezug auf den Umbau bzw. die Transformation des Duisburger Stahlwerks. Ich berichtete bereits mehrfach.
Und verweise nochmals auf das desaströse DUISTOP-Interview mit TKS im Jahr 2022, als sich das was Lopez nun aktuell zum Besten gab bereits andeutete.
Die WAZ resümiert Lopez‘ derzeitige Aussage kurz und knapp so:
„Thyssenkrupp-Großprojekt droht ein Verlustbringer zu werden“
Zitat:
(Lopez:) „Wir bewegen uns derzeit auch an der Grenze der Wirtschaftlichkeit – oder Stand heute: jenseits davon.“
Yeah, die SPD im Landtag „zwingt“ den TK-Chef zu dieser Aussage und kloppt damit den Duisburger Genossen so richtig was ins Kontor.
Und ich stelle mir die Frage ob man das alles den TK-Boss Lopez nicht viel früher hätte fragen können – u.a. bevor man die Millionen zusagte.!?
Fazit:
Jetzt wird alles schön, die Berliner Bundes-Schulden-Knete fliesst in Richtung Duisburger Stahl und Wasserstoff, wird allerdings fix verballert und am Ende wird es ein Fass ohne Boden, da der zu teure Stahl weiter munter massivst subventioniert werden muss.
Nix Schulen & Bildung, nix Infrastruktur, nix Zukunftsbranchen, nix … nix … nix …
Ein paar Leutchen werden aber trotzdem ECHT fett absahnen, wie gewönlich, mit ordentlichen Dividenden und Abfindungen, dann wird der Laden einfach geschlossen und Duisburg gleich mit.
Aber Herr Schulze, wir brauchen doch den Stahl für die Panzer die wir ab sofort in Massen bauen! Und dafür haben wir doch den neuen Schuldentopf für Deutschlands künftige Wehrhaftigkeit.
Okay, ich geb’s auf. Nur eine Frage noch: Die vielen Panzer baut wer, fährt wer, wartet wer? Ach was, wir machen es erstmal und dann gibt es einfach wieder einen Ausschuss.
QED
Also, alles Volksverarschung hoch 10 und ganz grosses Schmierentheater. Dazu passt ein Film der just heute mal wieder ausgestrahlt wird. Der Titel: „Vorsicht vor Leuten“ – mit Charlie Hübner. Sehenswert.