Kein Moos – nix los – Neubaugebiete darben weiter munter vor sich hin

Es ist immer wieder ein Genuss die hiesigen Oberverantwortlichen an ihre exorbitanten Lachnummer-Ankündigungen in bezug auf die riesigen Neubau-Filetflächen zu erinnern (z.B. 6-Seen-Wedau) – während sie gleichzeitig noch mehr Flächen fordern.

Das alles mutet schon ziemlich gaga an, wenn sich dann noch Seilbahn-Phantasien und feuchte Träume von einem enkelfähigen Ruhrort – um nur zwei krude Beispiele zu nennen – dazugesellen.

Man muss sich nur die derzeitigen Berichte über die immer weiter steigenden Hypothekenzinsen durchlesen um zu verstehen, da wird auf absehbare Zeit wahrscheinlich auch nix gebaut auf den Duisburger Filetflächen. Zumindest nichts was zum Wohnen geeignet ist.

Leider ist es aber so, da man diese Flächen teils für horrendes Geld erworben und saniert hat, dass man nicht einfach umschwenken kann und eventuell das macht was hiesige UNI-Forschende des Instituts für Sozioökonomie fordern.

Nämlich nicht neu zu bauen.

Die Ruhrbarone nahmen das bereits kürzlich kritisch auseinander:

https://www.ruhrbarone.de/forscher-der-uni-duisburg-essen-gegen-den-bau-neuer-wohnungen/244563/

Ich sehe es etwas differenzierter. So bin ich davon überzeugt, dass u.a. in der Duisburger City jede Menge Potentiale für Sanierungen und Umwidmungen sowie Umbauten zu Wohnungen möglich sind.

Die leeren Ladenlokale wird man eh nie wieder vermietet bekommen und auch viele Büros in den oberen Etagen werden wahrscheinlich nie wieder für ihren urspünglichen Zweck gebraucht werden.

Bisher sehe ich seitens der Stadtspitze und seitens der Politik allerdings keine Signale in diese Richtung. Logisch vielleicht, weil dann die Neubaugebiete auf ewig Brachen bleiben werden.

Oder eben für Ansiedlungen von Gewerbe oder aber als Solarenergieflächen von Nutzen sein könnten. Die Erlöse die man sich durch Wohnbebauung erhofft hat sind dann allerdings nicht mehr realisierbar.

Bei der Gebag und der Tochter Gebag FE zieht man bereits kräftig an der Reissleine, denn die beiden städtischen Beteiligungen gucken vor allem in die Röhre. Schlußendlich natürlich wir alle als Steuerzahlende. Wie fast immer.