Dann mal einen Blick in das Text-Machwerk vom umtriebigen Hermann Kewitz werfen. Kewitz ist mal Moderator und/oder Sprecher beim SSB, Dauer-Chef bei proDuisburg, Pressemann bei Wedau-Rowing und wer weiß was sonst noch.
Dass der MSV einen neuer Geschäftsführer hat, wie passend, so kurz vor der Ratsentscheidung vom Montag, als hätte man gewusst dass es weitergeht beim MSV, weil der Steuerzahler mal wieder finanziell ran muß.
Nun wird auch auch noch ein Sportvorstand gesucht. Wie niedlich.
So weit so gut, doch echt schleimig wird es wenn in dem Artikel vom 13.12., also dem letzten Freitag und damit drei Tage vor der Ratsentscheidung, der neue Mann derart über den Klee gelobt wird, dass es nicht zum Aushalten ist.
Natürlich ist er ein Finanzprofi, selbstredend, was denn auch sonst, in Duisburg kommen nur Profis ran. Ich frage mich allerdings ob er auch wusste worauf er sich einließ, denn am Montag hätte ja alles vorbei sein können. Oder ließ man ihn im Vorfeld über die Situation gänzlich uninformiert. Dann ständ er nun ziemlich belämmert da. Ich an seiner Stelle würde mir nun so meine Gedanken machen, ob ich nicht nur ein Hiwi bin den man dann braucht, wenn die Hütte mal wieder brennt. Bauernopfer nennt man diese Typen. Viel Spaß also Neuer.
Wenn so ein Finanzprofi beim MSV das Ziel formuliert in erreichbarer Zukunft das negative Eigenkapital des Vereins in ein positives zu verwandeln, dann muß er schon ein wenig mit dem Klammerbeutel gepudert sein – mit Verlaub. Denn allein dem Steuerzahler ist zu verdanken, dass er und alle anderen beim MSV überhaupt noch in ihre Sessel pupsen dürfen. Mit Zahlen umgehen kann da keiner, da wäre er also der allererste. Nur hat er eben auch keine Druckmaschine. Und bitte preisen Sie schon mal die 550.000 EURO p.a. ein die Sie für die Stadionmiete abdrücken dürfen, wenn es denn wider erwarten besser laufen sollte! Zweifel sind angebracht. Es sei denn es erfolgt ein Aufstieg in die 2. Liga, aber dann ist es nicht sein Verdienst. Wozu braucht man also einen derartigen Profi wenn die Dinge eigentlich ziemlich simpel sind. Hab‘ Erfolg und spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Ende dieser Durchsage.
Womit ich bei der zweiten Durchsage wäre. Wer meint pressewirksam solche Antrittssätze wie den folgenden abzusondern um sich damit beliebt zu machen, hätte bei mir schon komplett verschissen (Zitat – leicht gekürzt): Der MSV unterscheidet sich …, dass er sehr stark konzentriert … arbeitet, … in einer Phase, in der es besonders schwer ist. Eine echte Lachnummer.
Und es riecht wieder so unglaublich übel in Duisburg.
Ach ja, ich warte darauf, dass sich der MSV und alle die davon profitieren sich bei den Steuerzahlern mal bedanken für die erneuten Milliönchen, die eigentlich hätten auch zum Fenster rausgeworfen werden können, weil der MSV einfach ein Fass ohne Boden ist … und bleibt.
Der dicke Brocken kommt nämlich noch, wenn es um das Stadiondach geht. Damit hat der Neue nix am Hut, denn der arbeitet ja für den Verein und nicht für die Stadionprojektgesellschaft. Die haben wir an den Hacken.