Ich lass das Folgende mal unkommentiert:
Guten Morgen,
ich versuche seit zwei Tagen eine Presseanfrage an die AWO-Duisburg zu stellen, bisher vergeblich. Leider hat man überhaupt nicht reagiert.
Ich möchte Sie daher bitten auf die dortigen Verantwortlichen entsprechend einzuwirken, mir doch bitte Rede und Antwort zu stehen. Auch in Hinblick auf die Glaubwürdigkeit des AWO-Kodex:
https://www.awo.org/sites/default/files/2017-11/AWO%20Governance%20Kodex%2020171125.pdf
Mit Rücksicht auf ev. Zeitprobleme habe ich die Fragen bereits verfasst und dem dortigen GF Herrn Keser gemailt. Gar nicht zu reagieren wirft eher mehr Fragen auf. Vor allem weil DUISTOP von vielen Verantwortlichen in Verwaltung und Politik in Duisburg gelesen wird. Und gerade in Duisburg ist man seit den Vorfällen in einer anderen ähnlichen Organisation 2018 (u.a. überhöhte Vergütungen, Luxuswagen) äusserst sensibel. Die AWO Duisburg müsste das wissen.
Den Schriftsatz an Herrn Keser finden Sie unten.
Ich danke Ihnen. Die Mail geht in Kopie an das Redaktionsmitglied Katrin Susanne Gems.
www.duistop.de
-Stadtmagazin-
Michael Schulze
Guten Morgen Herr Keser,
ich möchte meiner Anfrage von vorgestern nochmals Nachdruck verleihen und hiermit daran erinnern. Besonders auch angesichts des aktuellen Spiegel-Artikels:
https://www.spiegel.de/panorama/frankfurt-awo-vorstand-kritisiert-versagen-bei-aufsicht-in-frankfurt-a-1301758.html
Auch sollte es möglich sein mir den Eingang meiner Anfrage zumindest zu bestätigen, danke.
www.duistop.de
M. Schulze
(Redaktionsteam)
Guten Tag Herr Keser,
DUISTOP ist seit fast zwei Jahren eine kritische Duisburger Stimme. Vielleicht noch nicht so bekannt wie die etablierten Medien aber mit rund 6-9.000 Besuchern täglich eine gut besuchte Online-Seite.
Anläßlich des aktuellen AWO-Jubiläums, zu dem ich herzlich gratuliere, habe ich einige Fragen an Sie.
Getrübt wird das Jubiläum derzeit durch die angeblichen Vorfälle bei der AWO-Frankfurt. Diese erinnern stark an die Vorfälle bei der wfbm Duisburg – u.a. Causa Rosalyne Rogg.
Ich stelle Ihnen, da Sie zudem GF in mehreren der AWO angeschlossenen GmbHs und gGmbhs sind, folgende Fragen, die Sie bitte kurzfristig beantworten.
1. Können Sie mir grob die aktuelle Situation der AWO-Duisburg schildern: personell, finanziell und dazu auch offizielle Daten liefern (Lagebericht, Bilanz etc.)?
2. Das Organigram weist eine ziemliche Verflechtung auf, können Sie erklären was diese für einen Sinn hat, warum es zB die unterschiedlichen GmbHs und gGmbHs gibt und wie wiederum deren personelle und finanzielle Situation ist (Lageberichte, Bilanzen etc.)?
3. Der Fall wfbm hat viele Menschen „erschreckt und empört“, können Sie auch angesichts der möglichen Vorfälle in Frankfurt ähnliche Vorkommnisse in Duisburg gänzlich ausschließen? Und können Sie dies transparent belegen:
Vergütungen, Firmenwagen, Fuhrpark, Büroanschaffungen usw.
4. Gibt es ein internes Kontrollsystem oder sonstige Massnahmen die Ähnliches verhindern helfen, Vier- oder Sechs-Augen-Prinzip, Rotationssystem etc.?
Mein Kenntnisstand ist, dass weder die Stadt Duisburg noch eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt an der AWO oder an AWO-Beteiligungen beteiligt ist. Insofern ergibt sich daraus für Sie kein besonderer zusätzlicher Grund meine Fragen zu beantworten – zB gemäß Informationsfreiheitsgesetz.
Ich würde mich freuen, da die Stadt bzw. der Steuerzahler jedoch im Prinzip „Kunde“ der AWO ist und damit zur Daseinsvorsorge beiträgt, wenn Sie meine Fragen beantworten würden.
Danke vorab.
In Kopie an Frau Katrin Susanne Gems (DUISTOP-Redaktionsteam).
Bei DUISTOP ist es üblich und Usus (aus Transparenzgründen), dass Anfragen sofort online gestellt werden. Dieses Anschreiben an Sie ist also in wenigen Stunden bereits auf der Seite nachzulesen. Ihre Antworten verfassen Sie am besten so, dass diese ausnahmslos auch online 1:1 auf DUISTOP wiedergegeben werden können und dürfen.
Michael Schulze