In den letzten zwei Jahren hatte ich es ja mehrmals angemerkt, das Jobproblem in Duisburg. Die Monostrukturen aus Stahl, Logistik und vllt. CallCentern reicht nicht aus um die Menschen in Zukunft noch zu beschäftigen. Vor allem die, die aus Stahl und Logistik ausscheiden (müssen).
Dies hat Herr Link wohl aufmerksam gelesen, weshalb er sich in Sachen Arbeitsmarkt zunehmend anders äussert als früher noch.
Dass er jedoch ein wagemutiges Ziel von 200.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ausgibt ist wohl eher dem Wahlkampf geschuldet als der Einschätzung des faktischen Machbaren. Selbst wenn er großzügig all die gewünschten und geplanten(!!!) NeubürgerInnen irgendwie mitrechnet. Wobei, nichts ist einfacher als eine Statistik nach Wunsch.
Nun kommen Sätze von ihm wie: „Künftig … darauf achten, nicht eine Monostruktur wie Stahl oder Logistik durch eine andere zu ersetzen. Duisburg setze künftig auf Diversifizierung.“
Konkret wird er nicht. Irgendwas mit Technik.
Kommen wir deshalb zum eigentlich noch viel größeren Problem. Wenn wohlfeil von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten die Rede ist, so müsste es, um damit als Arbeitsagentur und OB prahlen zu können, auch eine Statistik geben die uns aufzeigt wie denn das Lohn- und Gehaltsniveau ist.
Wenn alle nur Mindestlohn erhalten ergibt sich zwangsläufig ein viel grösseres soziales Manko. Das ist hier nachzulesen:
https://www.fr.de/wirtschaft/altersarmut-steigt-dramatisch-viele-senioren-sind-pleite-13223425.html
Zu dem Thema formieren sich u.a. bei Facebook gerade diverse Gruppen wie zB „Fridays gegen Altersarmut“ die Mahnwachen organisieren, u.a. in Friemersheim soll eine geplant sein. Nur bitte vorsichtig sein und gucken wer denn dahinter steckt und von wem man ev. instrumentalisiert wird. Was natürlich für jede Gruppe gilt.
Die Altersarmut ist aber sicherlich eine vielen drohende Tatsache.