Mal abgesehen davon, dass es wieder mal das schreckliche Thema LoveParade ist was mich beschäftigt und man sich für die bisherigen Zeugenaussagen fremdschämen muß/will, geht es diesmal um einen im Vergleich dazu relativ unbedeutenden, wenngleich interessanten Nebenschauplatz. Anfang August machte der damalige LoveParade- „SICHERHEITS“beauftragte(!!!) Rabe seine Zeugen-Aussagen vor Gericht.
Die WAZ zitierte ihn am 7. August an einer Stelle wie folgt: … erhielt Schreckenberg schließlich 20.000 Euro. … ob es einen schriftlichen Auftrag gab … „Nur einen Scheck.“
Hier nachzulesen: https://www.waz.de/staedte/duisburg/loveparade/wolfgang-rabe-vom-loveparade-skeptiker-zum-moeglichmacher-id215003855.html
Aha. Der Sicherheitsbeauftragte beauftragte also einen Sicherheits-/Panik-/Forschungs-Prof der hiesigen UNI namens Schreckenberg -Nomen est Omen (vgl. Link)- und der bekommt ohne schriftlichen Auftrag 20 Riesen per Scheck.
Vergabe, Ausschreibung, Buchungsbeleg, ach Scheiß drauf, brauchen wir in Duisburg nicht. Oder wie hab ich mir das vorzustellen?
Auch die Buchführung des Herrn Schreckenberg weist dann ja eine erschreckende Beleglücke auf, wenn es darum geht mal nachzuweisen wieso man denn 20.000 EURO aus der Duisburger Stadtkasse bekommt. Mal angenommen der Scheck kam von dort.
Und auch die Kämmerei in Duisburg wird sich wohl was ausgedacht haben um den Geldausgang irgendwie begründet oder unbegründet unterzubringen. Ach nein, eine Rechnung wird ja hoffentlich geschrieben worden sein, fragt sich nur ob mit oder ohne MWST, waren die 20 Riesen netto oder brutto usw.
Alles Dinge die dem einfachen Steuerzahler schon mal eine Betriebsprüfung bescheren können. Ganz abgesehen von dem Verdacht der Geldwäsche, wenn man ganz grosses Pech hat.
Und war da nicht was mit „keine zusätzlichen Kosten und Ausgaben für die Stadt“, ein Spruch der vor der LoPa im Stadtrat lauthals verkündet wurde?
Da mir der gesamte Vorgang so suspekt erscheint, habe ich beide Protagonisten -beide mit Prof. Dr.-Titeln- mal angemailt und um Auskunft gebeten. Wie gut, dass wir eine Pflicht zur Aufbewahrung von mind. 10 Jahren haben und mir derart geballtes studiertes Wissen zur Verfügung steht.
Hier mein Schreiben an Frau Prof. Dr. Diemert, Kämmerin der Stadt, und Herrn Prof. Dr. Schreckenberg:
Guten Morgen Frau Prof. Diemert, Herr Prof. Schreckenberg,
Anfang August 2018 machte der damalige LoveParade-Sicherheitsbeauftragte Rabe seine LoveParade-Zeugen-Aussagen vor Gericht.
Die WAZ zitierte ihn am 7. August 2018 an einer Stelle wie folgt: … erhielt Schreckenberg schließlich 20.000 Euro. … ob es einen schriftlichen Auftrag gab … „Nur einen Scheck.“
Hier nachzulesen: https://www.waz.de/staedte/duisburg/loveparade/wolfgang-rabe-vom-loveparade-skeptiker-zum-moeglichmacher-id215003855.html
Meine Fragen an Sie lauten nun:
1. Ist tatsächlich kein Auftrag und ist tatsächlich keine Auftragsbestätigung und damit auch keine Leistungsübersicht (Pflichtenheft) von der Stadt Duisburg erstellt und von Herrn Schreckenberg bestätigt worden?
2. Ist der Betrag iHv 20.000 EU brutto oder netto?
3. Wurde er quittiert/in Rechnung gestellt, wenn ja mit welchem Wortlaut?
4. Wurde der Betrag per Scheck an Herrn Schreckenberg übergeben/versendet?
5. Wie wurde der Betrag im Haushalt verbucht?
6. Wie lässt sich der Vorgang mit Vergabe- und Ausschreibungsvorschriften vereinbaren?
Gruß
Michael Schulze