Weil Links Wahlschachzug 2017 ihm zu einer Amtszeit von acht Jahren verholfen hat, findet am 13. September in Duisburg keine OB-Wahl statt. Anders als in den meisten anderen Städten und Kommunen, so auch in Mülheim. Dort wollen 10 Kandidaten*innen zur OB-Wahl antreten. U.a. auch der parteilose Unternehmer Horst Bilo.
Der hat sich nun erstmals zu einigen brennenden Themen geäussert und Tacheles geredet.
Die von ihm vorgebrachten Kritikpunkte ähneln denen in Duisburg so dermassen frappierend, dass eigentlich nur ein einziger Schluß daraus gezogen werden kann: Es muß ganz entscheidend mit der SPD zu tun haben, denn die sitzt auch in Mülheim seit Jahren an den entscheidenden Hebeln.
Bilo geht u.a. auf die Vorfälle um ein Bauprojekt …
… am Schlippenweg ein und nennt es ein weiteres Beispiel dafür, was in Mülheim ganz fürchterlich schief läuft. Zitat: „Das ist ganz genau das Vorgehen, das unsere schöne Stadt dahin gebracht, wo sie sich seit Jahrzehnten befindet: In einem Sumpf aus Filz und Milliarden-Schulden.“
Am Schlippenweg habe man den Preis ganz bewusst so niedrig angesetzt, dass der Stadtrat nicht gefragt werden musste. Laut Bilo wollten die Verantwortlichen alles still und heimlich und am besten ohne Kenntnisnahme der Öffentlichkeit über die Bühne bringen. 4,7 Hektar(47.000 qm) für weniger als 500.000 Euro. Laut Bilo verkaufe Mülheim ständig seinen Besitz, aber an der Gesamtsituation verbessere sich nichts.
Für Bilo ist es auch kein Wunder, dass Mülheim zwei Milliarden Euro Schulden plagen. Was ihn besonders stört ist, dass es dafür kein Bewusstsein zu geben scheint. Verantwortliche machen seiner Meinung nach weiter wie bisher, ohne Ansätze, dass jemand aus der Politik etwas daran ändern möchte.
Die zwei Hauptprobleme die Bilo sieht
Erstens das Posten-Geschacher und zweitens ständig defizitär arbeitende Gesellschaften mit städtischer Beteiligung sowie trotzdem fette Gehaltssummen.
Willkommen im Club Herr Bilo und viel Erfolg bei der Wahl.