Am 7. Oktober soll die angeblich so erfolgreiche Reihe „Duisburger Rathausgespräche“ als TV- Sendung fortgesetzt werden. HURRA. Zwischen 2012 und 2017 haben 20 solcher Runden bereits stattgefunden, nun gehen sie bei Studio47 erstmals auf Sendung.
Dafür haben sich Sponsoren gefunden die den TV-Werbezirkus bezahlen wollen. Wie muß man da drauf sein?
Vor max. 200 Zuschauern hatte das Ganze bisher immer stattgefunden, nun will man per TV mehr Leute erreichen. Und gleich an der Besetzung im Oktober merkt man worauf es hinauslaufen wird.
Auf dem Podium oder Sofa sitzen Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung, Duisburger Schuldezernent Thomas Krützberg, Prof. Dr. Esther Winther von der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen, Dr. Matthias Burchardt von der Humanwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Köln sowie Dr. Christina Herold, Vorsitzende der Elternschaft Duisburger Schulen. GÄHN.
Letztere ist dabei wohl die BürgerQuotenFrau, alle anderen verorte ich mal als „Experten“. Es mutet die Runde leider so langweilig an wie Toastbrot beim Schimmeln zuzugucken. Wer also soll da einschalten? Die Büro-Groupies der Experten, ein paar Unentwegte die alles gucken was läuft, ein paar die sich verirren und darauf warten, dass www.susi.live-Clips gesendet werden sowie natürlich alle betroffenen SchülerInnen, LehrerInnen, Schul-HausmeisterInnen und RektorenInnen? Alles ab dem Wort „sowie“ ist natürlich ein Witz.
Ich würde besser drei wütende Elternteile, zwei wütende LehrerInnen und ein desillusioniertes Quotenschulkind plus einen Hauptschul-Hausmeister mit Ekel-Alfred-Allüren da reinsetzen. Alle bekommen Schalter wo drauf steht: Hier kannst Du -rein virtuell(!!!) natürlich- dem miesesten Experten Deiner Wahl einen Stromschlag verpassen, wenn Du scheisse findest was er/sie mit der Schulbildung macht und davon spricht!
Ach ja, lieber Mario Mais, sollten Sie die Sendung moderieren, dann empfehle ich Ihnen eine fette Ladung „Koawach“ oder gleich Ephedrin in die Garderobe zu stellen.