UiUiUi – City und Altstadt mit Aufwertung – na dann mal viel Erfolg

Und wieder hat jemand ’ne Currywurst verspeist – ein wahrer Beweis für die TOP-Qualität des Standorts. Gemäß diesem wurstigen Beispiel und auf diesem Niveau wird seit Jahren -ach was, seit Jahrzehnten- in Duisburg verfahren. Und anscheinend lassen sich immer noch Menschen davon beeindrucken.

Aktuell wird z.B. das neue „Kubikk“ am Ende der Münzstrasse „gefeiert“. In das ehemalige C&A-Gebäude zieht nun nach diversen Eigentümerwechseln zum einen ein Cafe ein, davon gibt es schon ein paar Filialen in Duisburg, und zum anderen die noch junge Spa-Kette „MyWellness“.

Bei einer Veranstaltung der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung in vorerwähntem Gebäude hatte der Kubikk-Vermarkter, ein Mann namens Bernd-Claas Gesterkamp, besonders die DBI (Duisburger Business & Innovation, vormals GfW) gelobt. Angeblich waren die Mitarbeitenden der DBI maßgeblich beteiligt an den Vermietungen. Eine interessante Formulierung.

Bei der vorerwähnten Veranstaltung war natürlich auch der lange von mir vermisste Wirtschaftdez. Andree Haack anwesend sowie auch der stadtbekannte Initiator/Investor der beiden neuen Torhäuser in der City, Axel Funke. Die haben sich u.a. zusammen mit Frau NRW-Bauministerin Scharrenbach über die City und deren Zukunft unterhalten.

Dabei dürfte wohl nicht allzuviel herausgekomen sein, ausser, dass man natürlich vieles in Duisburg gerne wieder so gestalten soll(te) wie es sich einflussreiche Investoren für ihre Vorhaben wünschen, die natürlich nur unser Bestes und das Beste für Duisburg im Sinn haben.

Rechtzeitig dazu erschien gerade im Spiegel ein interessanter Artikel zu den Vorhaben grosser Onliner in Innenstädten weltweit. Das hatte ich hier bereits zum Thema gemacht. So gibt es eine von einem Chinesen entwickelte sog. OMO-Strategie. OMO steht für „Online Merges Offline“, dabei soll online-business mit offline-business verschmelzen, was u.a. bedeutet, dass grosse Onliner zunehmend in den Innenstädten Outlets/Läden eröffnen wollen um die Kundschaft auch noch im letzten Winkel ihres Lebens antreffen zu können.

Ebenso rechtzeitig erschien gerade auch ein Artikel in der WAZ zum Vorhaben des sog. integrierten Handlungskonzeptes für die Altstadt. So schildert eine Anwohnerin, dass sich womöglich alles nur wieder auf die Münzstrasse konzentrieren würde, wo ja, Anmerkung von mir, wie oben geschildert, dass alte C&A-Gebäude mit neuem Leben gefüllt werden soll.

Sie merken, es wird vieles (=alles) für Investoren getan. Achja, angeblich sei die Anwohnerin schon 1985 über das Vorhaben einer Altstadt-Aufwertung informiert worden. Und dann in Abständen immer mal wieder, passiert ist nichts.

So soll sich angeblich auch das Altstadt-Quartiersmanagement nur für die Münzstrasse und deren nähere Umgebung interessiert haben.

Mehrfache Anfragen von mir an die beiden Quartiersmanager blieben bisher erfolglos, ebenso Anfragen an die Stadt. Ich wollte nämlich genau wissen was in Sachen Altstadt konkret unternommen und erreicht wurde.

Fazit:

Wenn so weitergewurschtelt wird, mit den immerselben/-gleichen Leuten und ihren Konzepten von früher, dann wird das nichts. Nur ein paar wenige reiben sich die Hände. Wir … alle anderen gehen dabei leer aus.

Hier eine Linksammlung zum obigen Artikel:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mywellness-eroeffnet-im-kubikk-in-der-duisburger-altstadt-id233089099.html

https://gesterkamp.com/

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-will-offenbar-kaufhaeuser-in-den-usa-eroeffnen-a-f2cac531-6821-4f2d-a14a-d180ba347455

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-so-stellen-sich-die-experten-die-zukunft-der-city-vor_aid-62269345

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nachbarn-der-duisburger-altstadt-glauben-nicht-an-besserung-id233095383.html