Der Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle (MKM) wird eröffnet. Er katapultiert angeblich das Haus aufgrund der Architektur und der Sammlung zeitgenössischer Kunst in die internationale Museums-Eliteklasse. WOW. OB Link hat natürlich dazu auch bereits seine übliche Lobeshymne verkündet und zum Besten gegeben.
Nun wird das gesamte finanzielle Engagement der Eheleute Sylvia und Ulrich Ströher in Duisburg sichtbar und erlebbar, die mit ihrem Geld den Bau „gesponsort“ haben und deren MKM-Stiftung die darin ausgestellten Kunstwerke „liefert“. Und es wird ein Kapitel Duisburger Versagens abgeschlossen. Denn vor rund 10 Jahren stellte sich heraus, dass sich die Gebag als Bauherrin an dem Projekt verhoben hatte, fast 50 Millionen EURO Verluste aufgehäuft hatte und drohte Pleite zu gehen.
AB SAMSTAG FÜR ALLE GEÖFFNET
Damit findet in gewisser Weise alles noch ein gutes Ende und die Gebag kann durch diese Art der Vergangenheitsbewältigung frohen Mutes nach vorne blicken.
Apropos Vergangenheitsbewältigung, ich empfehle mal ein paar Augenblicke zu verwenden um auf die familiäre Vergangenheit der Ströhers (insbesondere von Frau Sylvia Ströher) zu blicken. 2013 waren sie, ansonsten eher zurückgezogen, schon mal bundesweit in Erscheinung getreten als sie den Suhrkamp Verlag retteten.
https://www.spiegel.de/kultur/weisswaschen-a-4a88c3fe-0002-0001-0000-000110118104
https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/StroeherKarl.htm
Die Kunstsammlung der Ströhers geht übrigens auch auf den Erwerb von Werken aus der Sammlung des verstorbenen Duisburger Bauunternehmers, Mäzens sowie Kunstsammlers Hans Grothe zurück und auch zu dem Mann gibt es was Interessantes: