MSV-MSV-MSV – Heut‘ ab 19:02 Uhr ist JHV – Und die Zahlen die sind mau

Was waren das Zeiten, als um die Jahrtausendwende die Großwesire des hiesigen Polit-Dilettantentums zusammenhockten und rumsponnen. Ein neues MSV-Stadion müsse her, schließlich will man ja mind. in der 1. und 2. Liga des deutschen Fußballs verbleiben – dauerhaft – sozusagen „for ever“.  Natürlich mit Champions-League-Ambitionen, drunter macht man’s nicht in Duisburg.

Alles natürlich so ausgesponnen, dass auch im Werbegeschäft noch was abfällt, bei den TV-Rechten und beim Merchandising inkl. der Prahl-Fotos von OB und Mannschaft, Mannschaft und OB sowie die des Teams mit etlichen sonstigen Polit-Schwachbrüstigen, die nicht fehlen dürfen und sich immer dann ranwanzen wenn’s was für lau gibt.

Alles in allem eine geile Melodie vom grossen Ruhm und Geld für ein paar wenige. Plus ein bißchen Image für die Stadt.

Inzwischen jedoch eine finanzielle Todeshymne der Hit-Marke „We are the Losers.“

So spielt die 1. Mannschaft anscheinend am liebsten und dauerhaft in der 3. Liga und dann auch noch ganz unten auf den Abstiegsrängen. Nix Werbegeld, nix TV-Geld und Corona hat auch Spuren hinterlassen.

Trainer wurden gefeuert oder auch nur beurlaubt, Prominente mischen sich ein …

Nun hat man ein dickes Minus in der Kasse der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien – sprich: FETTE SCHULDEN.

Doch wir alle sind gnädig und lassen zu, dass laufend Geld in die ebenfalls schwächelnde Stadionprojektgesellschaft gepumpt wird, die der Stadt inzwischen komplett gehört. Die nämlich vermietet ihren kostbarsten Besitz, das Stadion, an die oben beschriebene MSV-Firma (=Mieterin) und kommt damit auf keinen grünen Zweig. Denn die Miete darf ja nicht angemessen sein, sonst wäre die Mieterin längst pleite.

Die ehemalige illustre Runde sollte man mal zusammentrommeln und befragen was die Scheisse soll(te)?

Das passiert natürlich nicht, denn man würde einige honorige Leute vorführen  und die haben sicherlich die ein oder andere Anekdote parat die wiederum andere ziemlich blöd aussehen lässt.

Damit also der totale Schwachsinn nicht sichtbar wird lässt man es lieber ganz und wurschtelt sich weiter irgendwie durch. Kein Problem, Kämmerer Murrack ist bereits in Berlin um die Altschulden der Stadt loszuwerden und dann macht man munter weiter wie bisher.

Ich kann ja durchaus verstehen, dass manche  Menschen auch im Sportbusiness, wo es bekannterweise ein sehr regelmässiges Auf-Und-Ab gibt (ausser man heisst FC Bayern), voll auf Sieg setzen, doch dann bitteschön mit eigenem Geld. Auf keinen Fall mit Steuergeld.

Ich bin gespannt was passiert wenn die Mannschaft viertklassig wird und die Reparatur des maroden Stadiondachs 13 Millionen kostet.