Manchmal komme ich mir vor wie im Versuchslabor

Und in diesem Labor soll getestet werden wieviel Schwachsinn der Duisburger Durchschnittsmensch aushalten kann bzw. auszuhalten bereit ist.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/endlich-weg-mit-den-schmuddelecken-im-duisburger-innenhafen-id233788005.html

Endlich weg: Damit beginnt ein aktueller Artikel in der WAZ und deutet schon an was die Leserschaft wahrscheinlich erfahren wird. Dass nämlich jahrelang nix passiert ist, bis ein paar Ratsleute jüngst auf die glorreiche Idee kamen, in diesem Falle im Innenhafen, ein paar morsche Sitzbänke, ein paar Graffities und ein wenig Unkraut zu bemerken, wobei es letzteres eigentlich gar nicht gibt.

Tja und da ist dann noch der Teil (=Turm) der alten Stadtmauer der seit sieben Jahren(!!!) nicht begehbar ist.

Dabei lese ich seit mindestens genauso vielen Jahren wie toll doch der Innenhafen ist, wie wichtig die alte Stadtmauer (für den Tourismus) und nun im November 2021 kommt man auf die Idee mal nachzugucken ob es denn stimmt was man ansonsten immer nur einfach mal so behauptet.

Vllt. hätte man das Gelände ja mal kontrollieren sollen bevor die üblichen  Broschüren von DuisburgKontor der Marke „entdeckenswert“ ausgehändigt wurden.

Meine Fresse sind diese in der WAZ erwähnten Ratsleute nun  bemitleidenswert oder ist das eben der hinnehmbare Durchschnitt an Leistungsfähigkeit den wir alle akzeptieren müssen?

Wahrscheinlich ist es der Versuch eines in meinen Augen missglückten Ablenkungsmanövers von viel größeren Sorgen die die Bevölkerung gerade beschäftigen.

Ich kann auf jeden Fall gut schlafen, zumindest in den nächsten drei Nächten, weil ich weiß die bemängelten, weil kaputten und besprühten Bänke im Innenhafen sind flugs durch neue und ansehnliche ersetzt worden.

Ach, die neuen sind inzwischen wieder besprüht. Wer hätte das gedacht?

Fazit:

Das Ganze erinnert mich doch stark an die Blumenampeln von DuisburgKontor und die hauseigene Personal-Hymne:

Es sieht die City scheisse aus

dem Handel fehlt der Umsatz.

Wir hängen ein paar Blumen raus

und sichern unser’n Arbeitsplatz.

Zum Schluß schlage ich der federführenden CDU noch vor einen Arbeitskreis „Kaugummi“ zu gründen. Der beschäftigt sich im Jahr 2022 dann mit den vielen ausgespuckten BubbleGums auf der so schön gepflasterten Königstrasse.

2023 müsste die AG „Spritzen & Koksreste“ im Kantpark aktiv werden.

Und 2024 der Workshop „Dummdödel“ im Rathaus.