Schwurbel-Schwachsinn kann man toppen – in Duisburg allemal.

Aber leider wohl nicht stoppen. An den Stellen an denen selbst die Duisburger Stadtoberen Schwachsinnssprüche und -vorhaben nicht mehr toppen können, der Initiativkreis Ruhrgebiet kann es.

Das Ruhrgebiet soll das schönste, beste und urbanste Gross-Quartier der gesamten Welt werden und Hochfeld mittendrin.

https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/duisburg-hochfeld-soll-vorzeigeort-werden-id233788541.html

Denn Hochfeld soll ein Vorzeigeort werden. Ja dann sollte man doch die am kommenden Samstag stattfindende Tagung, um darüber zu entscheiden, einfach mal in Hochfeld abhalten. Bei Ali inner Dönerbude.

Mit Innovation City einem Klimaschutzprojekt hat der Initiativkreis Ruhr in Bottrop angeblich international Aufmerksamkeit errregt. 10 Jahre danach will das Wirtschaftsbündnis aus mehr als 70 Unternehmen der Region (u.a. Vonovia) nun ein neues „Leitprojekt Urbane Zukunft Ruhr“ auflegen. Klingt superdupergut und wird wahrscheinlich eine riesige Zapfsäule für Fördergelder von Bund und Land bedeuten.

Natürlich muß man sich um den Melting-Pot Hochfeld kümmern, ich glaube aber kaum, dass man das Hochfeld im Blick hat an das HochfelderInnen und DuisburgerInnen spontan denken. Vielmehr hat man solche Neubau-Projekte im Blick wie sie etwas ausserhalb von Hochfelds Kerngebiet am Rhein entstehen sollen.

Und: Dazu soll das bisher vornehmlich industriell-gewerblich genutzte Hochfelder Rheinufer im Jahr 2027 einer der Schauplätze der IGA werden. Plus: Die Stadt will sogar 100 Mio. EURO investieren. WOW.

Dort wird es dann ganz hipp, smart und grün.

Ansonsten „sehe“ ich die eigentlichen, tatsächlichen und jetzigen HochfelderInnen eher missachtet und später verdrängt.

Ich denke mal die Ausrufung eines Sanierungsgebietes, einige Zwangsräumungen usw. werden ihr übriges dazu tun.

Ist also das Vorhaben in Hochfeld gar nicht so blöd? Zumindest aus Investorensicht? Werden am Samstag auch ein paar HochfelderInnen zugegen sein?

Fazit:

Ich habe schon oft gesagt und geschrieben, dass es möglich ist mit dem Runterwirtschaften einer Stadt Geld zu machen. Plus die Verfügungsmasse die einem die mangelhafte Integration bietet. Plus die Klimakrise. Man hat irgendwann einfach genug Erpressungspotential bei dem schlechten Zustand. Dazu noch ein bisschen Alltagsrassismus wie ihn Link an den Tag legt, fertig ist der Businessplan für Fördergeld.

Ganz ehrlich: Offensichtlicher gehts nicht mehr. Deshalb hat man auch Leute wie Haack und Beck. Die brauchen gar keine guten Ideen zu haben, die müssen nur die Plätze besetzen um Leute mit guten Ideen zu verhindern. That’s their only job.

Und der anerkennunsgeile Mahmut Özdemir hat jede Menge Möglichkeiten seine Fördergeld-Anwerbefähigkeiten weiter unter Beweis zu stellen.