Masterplan Wirtschaft wird bald „5“ – hat jemand das Kind je gesehen?

Yippie, der kleine Masterplan der Familie Wirtschaft wird bald „5“. Doch hat jemand den Kleinen jemals gesehen? Ich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/masterplan-wirtschaft-fuer-duisburg-ehrgeizige-zukunftsplaene-id233886493.html

Anscheinend wurde er bisher in einem Kellerloch versteckt, bei Wasser und Brot am Leben erhalten, und nun mal wieder ans Tageslicht gezerrt um guten Tag zu sagen, weil bald Weihnachten ist. Seine Ziehväter sind trotzdem mächtig stolz auf das ziemlich hagere Bürschlein.

Wenn überhaupt dann „Haut und Knochen“ sag ich, sie (Stadt, IHK und Unternehmerverband) sagen „ein kräftiger Bursche“. Zu sehen ist davon leider gar nichts.

Trotzdem versammelt man sich als Familie Wirtschaft in Form eines Vereins  um ein neues Mitglied zu begrüssen. Eine von DUISPORT finanzierte und unterstützte Start-Up-Förderungskiste namens Startport. Ein Klon üblicher Incubators oder Elevators oder Spin Doctors oder Hub-Pitch-Hassenichgewusst.

Startport fördert Start-Ups wovon man aber auch so gut wie nichts mitkriegt, ausser wenn man mal auf deren Website guckt.

Ansonsten sind die Macher ganz verschwiegen und antworten auch nicht auf meine Anfragen.

Insoweit würde ich, wenn es die aktuelle Jubelmeldung nicht gäb‘, behaupten, dass es Startport gar nicht gibt und alles nur ein Fake ist. So wie im Falles des  kleinen Masterplans. Kein kräftiger Bursche, sondern ein mickriger Hänfling.

Trotz alledem kann Familenoberhaupt Kranki positiv resümieren und ein ehrgeiziges Ziel für die Zukunft in Aussicht stellen: „Duisburg möchte bis 2025 zu den Top 10 der deutschen Oberzentren mit den schnellsten Genehmigungsverfahren gehören.“

Ja sicher, und ich möchte bis 2025 König von Deutschland werden.

Fazit:

Ehrgeizige Ziele sind ja nicht schlecht, aber aus dem Munde dieser Macher eher ein Lacher.

Und noch ein paar Worte zu Startport. Der Duisport-Ableger ist eigentlich ein Familienmitglied der Stadt, da Duisburg zu einem Drittel an Duisport beteiligt ist. Man sieht also, es bleibt eigentlich alles in der Familie und man beglückt sich gegenseitig inzestuös.