Ein Beitrag aus der Reihe „Kunst im öffentlichen Raum“ von Ulrich Martel
Wir Menschen kommen und wir Menschen gehen. Wie es immer schon war und immer sein wir.
Passend zur Jahreszeit, der Zeit der Besinnung und des Abschieds.
Diesmal vorgestellt: Meret Elisabeth Oppenheim
Bei meinen Recherchen über Kunst im öffentlichen Raum, hat mich Meret Oppenheim doch sehr berührt. Ich bekomme selbst jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich ihren Film sehe.
Darum macht man Kunst?
Weil man Lust hat.
Weil man einen Drang hat Kunst zumachen.
Weil es wirklich, in unserer rationalistisch eingestelltem Welt das einzige ist, was uns überhaupt noch mit unseren Wurzeln verbindet. Und vielleicht mit der Zukunft.
…
Man fängt an, auf einer spielerischen Weise. Das Spielerische ist vielleicht das Wichtigste.
Quelle: Arte, Eine Surrealistin auf eigenen Wegen, 2013 – (Film)
Aber sehen Sie selbst, lassen Sie sich von ihr zur Kunst verführen!
https://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/duistop-kunst-und-kultur.html
Nachtrag von Ulrich Martel (21.11.):
Meret Oppenheimer setzte sich hier intensiv mit den Thema des Todes, auch des eigenen auseinander. So gehört zum Kunstwerk eine Bepflanzung.
Diese Bepflanzung ist dem durch SPD und CDU beschlossenen Kahlschlag des Kant-Park anscheinend zum Opfer gefallen. Dass sich diese Beschädigung ihrer Kunst, „unbemerkt“ vor dem Eingang des Lehmbruck-Museums zutrug, ist in der Tat sehr peinlich und wirft kein gutes Licht auf dessen Leitung. Aber vielleicht ist diese Beschädigung der Kunst dieser beeindruckenden Frau auch nur ein Ausdruck politischer Borniertheit.
Ganz sicher ist es nicht der Liebe zur Kunst zuzuschreiben – geschweige denn einem Ausdruck von Würdigung und Würde.