Dezernenten und Dezernentinnen sollen nach dem Prinzip der Bestenauslese verpflichtet werden. Trotzdem versuchen die Parteien immer wieder ihre Leute nach Proporz unterzubringen.
Die Grünen sind dabei nicht besser, vor allem natürlich beim Thema Umwelt. So sollte eigentlich ein vorbestimmter Grüner der neue Dezernent für Umwelt und Kultur werden, Matthias Börger, ich berichtete, und damit die Nachfolge eines ebenfalls Grünen antreten.
Nun, daraus wurde bisher nichts, weil das Auswahlverfahren eben nicht gemäß des vorgenannten Prinzips ablief. Eine „unterlegene“ Bewerberin hatte geklagt und in zweiter Instanz Recht bekommen, ich berichtete bereits. Jetzt regen sich die Grünen über die SPD auf, wie die RP schreibt. Tja, aber nochmals, es soll nicht der oder die Grünste, sondern der oder die Beste Dezernent bzw. Dezernentin werden.
An diesem einfachen Beispiel sieht man schon wie in der Verwaltung Politik gemacht wird, die Grünen mittendrin.
Für dieses Amt hätten die Grünen ein Vorschlagsrecht, so steht es erneut in der RP. Nein haben sie nicht, jedenfalls nicht offiziell gemäß irgendeines Gesetzes. Man kann es ihnen lediglich interfraktionell zubilligen, mehr nicht.
Kandidat Börger soll zwischenzeitlich bereits ein Angebot aus Aachen haben, will aber wohl auch in Duisburg weiter mitmischen, wenn die Ausschreibung dann gesetzeskonform abläuft. Die Stadt ist am Zug.