Junges Duisburg: Die sich Lächerlich-MacherInnen

Junges Duisburg (kurz: JuDu) will am morgigen Donnerstag im Rat einige Vorschläge für den städtischen Doppelhaushalt 2022/23 vortragen.

Und zwar unter dem Titel „Duisburg besser machen“ will man angeblich einiges „besser machen“. Nach JuDu-Berechnungen mit einem Umfang von knapp 10 Millionen Euro.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-diesen-vorschlaegen-will-judu-duisburg-besser-machen-id233921851.html

So will man die KITA-Beitragsfreiheit für Kinder ab drei Jahren und ein Jugendbotschafter (Anmerkung: Kann es auch ein Mädchen/eine junge Frau sein?) soll in Ratsgremien mitwirken. Die Kleinkunstbühnen sollen besser gefördert, das Kreativquartier Ruhrort gestärkt werden. Zusätzliche Stellen bei den Philharmonikern will man einrichten lassen um Verpflichtungen von externen Musikern zu vermeiden.

Dazu noch zusätzliches Personal für IT und Flächenentwicklung und für den Umweltschutz und die Verkehrswende sollen nicht nur Straßen saniert, sondern auch Fahrradrouten eingerichtet werden. Außerdem: begrünte Gleise, Blühstreifen und Geburtenbäume für Neugeborene.

Pflichtuntersuchungen von Kindern sollen tatsächlich stattfinden.

Um den Leerstand von Ladenlokalen zu reduzieren, schlägt die Fraktion neue Veranstaltungsformate und Shopping-Initiativen vor. Anmerkung: Welche denn bitte schön?

Spätestens zum 2024 soll der Gewerbesteuer-Hebesatz unter die Marke von 500 Punkten fallen.

WOW, ein wildes Potpourri der Forderungen, die gut klingen mögen, aber eigentlich nur das Unvermögen darstellen sich ganzheitlich mit Duisburg zu beschäftigen.

Wie von alle anderen auch werden hier und da ein paar Bonbons gefordert und ev. auch verteilt, aber letztlich sind es nur zusammenhanglose, wahrscheinlich Klientel-politische oder Aufmerksamkeit-erhaschende Forderungen.

Einzig und allein die Senkung der KITA-Gebühren sowie die Senkung der Gewerbesteuer dürfte noch der sinnvollste und nachvollziehbarste Vorschlag sein. Ob allerdings auch die langfristigen Gegenfinanzierungen jeweils stehen, wer weiß das schon.

In puncto JugendvertreterIn im Rat(haus) soll mir mal jemand erklären was genau dann passieren soll. Wie wird diese Person auserkoren? Was soll sie tun?

Und in puncto neue Eventformate ist es wohlfeil diese zu fordern, wohl wissend, dass man selbst keine gute eigene Idee hat.

Tja und begrünte Gleise klingt suppigut, man sollte nur wissen, dass mind. einmal pro Jahr der Glyphosat-Zug drüberrollt. Und wer bitte schön soll sich daran erfreuen, ist es doch sinnvoll sich nicht an und auf Gleisen aufzuhalten. Dasselbe gilt auch für Bienchen auf den Blümchen die man dann vom Zugchassis kratzen kann.

Fazit:

Ich glaube ja Dr. Wedding & Co. von JuDu haben sich schon mal den bald erlaubten Cannabis besorgt und gemeinsam eine durchgezogen.

Alle anderen Forderungen sind Selbstverständlichkeiten. Von „besser“ keine Spur.