14 Stockwerke und 2.600 Mitarbeitende – Digitalisierung und Entlassungswelle

Angeblich 14 Stockwerke soll das neue Verwaltungsgebäude der Stadt an der Steinschen Gasse hoch werden und 2.600 Mitarbeitende „beherbergen“. Dafür werden über 20 angemietete Immobilien die in der City verteilt sind überflüssig sowie einige die der Stadt selbst gehören. Man spart angeblich Platz und  die Digitalisierung macht’s möglich.

Gerade heute Mittag noch hatte ich die Old-School-Wirtschaftsförderer Haack und Beck in einem Artikel dafür kritisiert, dass sie die Folgen der von ihnen herbeigesehnten Digitalisierung nicht bedächten. So schrieb ich, dass es dadurch sicherlich zu Entlassungen käme und nicht wie versprochen zu Arbeitsplatzsicherungen und -neuschaffungen.

Am Beispiel der Sparaksse habe ich das versucht aufzuzeigen und nun zieht die Stadtverwaltung selbst nach. Sie verschweigt aber ebenso wie die WAZ die Folgen ihres künftigen Handelns in bezug auf die Zahl der künftigen Mitarbeitenden. Man kann diese jedoch leicht zwischen den Zeilen herauslesen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-soll-der-neue-rathaus-bau-in-duisburg-aussehen-id233979109.html

Ich habe ja bisher darauf getippt, dass der Neubau auf dem neuen Strandabschnitt zwischen den Dünen in Bahnhofsnähe entsteht.

Warum die Chose letzte Woche im Rat in einer nicht-öffentlichen Sitzung abgekaspert wurde erschliesst sich mir nicht, ebenso verstehe ich nicht wozu man für Machbarkeitstudien die der Stadt die Ersparnisse vorrechnen unbedingt eine Beratungsfirma braucht.

Oh, da fällt mir ein, vor Entlassungwellen verpflichten auch Unternehmen in der freien Wirtschaft gerne mal Consultants. Die sind dann später die Buhmenschen wenn’s losgeht.

Ehrlich gesagt, ich freue mich darauf, denn erstens gibt’s dann eine Menge Leute mit ’nem richtigen Hals auf den OB, die können dann gerne bei mir auspacken, und zweitens verliert die SPD einen wichtigen Teil ihrer Gefolgschaft die sie bsiher mit Infos und Tratsch aus dem Rathaus versorgt.

Dafür zünde ich jetzt drei Kerzen an. Danke. Danke. Danke.

Fazit:

Wer verdient denn künftig noch an der Stadt und ihren wahrscheinlich überteuren Anmietungen. Wird das IMD auch überflüssig? Und weniger Mitarbeitende bei der Stadt sind weniger Einkaufende in der City … sind weniger Gutverdienende, die Kaufkraft sinkt weiter, …

Yuppheidi und Trallala. Herrliche Zeiten. Duisburg ist ja sooooooooooo lebenswert und die SPD wird sich kümmern. LOL. Ja um sich selbst, denn ab spätestens jetzt gilt: Rette sich wer kann.

Ach ja: Am besten man sichert sich sofort , da man bei der Stadt NOCH gut verdient,  ein vollkommen überteuertes Grundstück in 6-Seen-Wedau, überschreibt es auf eine Firma auf Barbados  damit die  unausweichliche Zwangsversteigerung (bei Arbeitslosigkeit) für die Bank ein bisschen umständlicher wird.

AchAch jaja: Und was ist wenn die Stadt Düsseldorf das auch so macht wie Duisburg, Leute entlassen, wer soll dann noch die Grundstücke in Duisburg kaufen? Stimmt, es gibt ja noch genug Beamte … um die sich dann aber auch alle prügeln, was die Preise abstürzen lassen könnte. 

Ein Teufelskreis.

Wer meint ich spinne liest diesen Artikel …

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/opfer-der-krise-pandemie-digitalisierung-beschleunigen-stellenabbau-diese-unternehmen-haben-2020-die-meisten-mitarbeiter-entlassen-9818550

… und macht sich über folgende Frage schnellstens Gedanken:

Wie hoch ist die Substituierbarkeit meines Jobs durch die Digitalisierung/Automatisierung/KI in Prozent?

Verwaltungsmenschen gucken mal zusätzlich hier:

https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/startseite/startseite-node.html