Pressemitteilung der Bundes-SPD zu Deutschlands Innenstädten – Wie wär’s mit Wildpferden?

Duisburgs Innenstadt darbt, genauso wie viele andere Cities in Deutschland auch. Aus diesem Grund sind auch die Erwartungen an die „Ampel“ und den künftigen Kanzler groß, dass in puncto Innenstädte etwas passiert.

Hier eine Pressemitteilung von Bernd Daldrup(SPD) vom 30.11.:

Unsere Innenstädte retten

(von Bernhard Daldrup, kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion)

Unsere Innenstädte und Ortskerne sind von latenten Veränderungen bedroht, die durch die Pandemie verstärkt zutage getreten sind. Darauf reagiert die Bundesregierung: bundesweit können sich 238 Städte und Gemeinden auf die Unterstützung zur Weiterentwicklung ihrer Zentren freuen. Das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist mit 250 Millionen Euro ausgestattet und wird dazu beitragen, lebendige und attraktive Ortskerne und Stadtzentren zu entwickeln.

„Das Programm sieht auch die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für nachhaltige Innenstadt-, Zentren- und Ortskernentwicklungen gestellt werden und mit denen die aktuellen Problemlagen, verstärkt durch die Corona-Pandemie, mit langfristiger Perspektive angegangenen werden. Baulich-investive Maßnahmen – insbesondere um schnell, mit kreativen Ideen und neuen Partnern akute Leerstände zu beheben – können anteilig ebenfalls unterstützt werden. Die positive Resonanz auf den Projektaufruf zeigt den großen Handlungsbedarf in den Innenstädten. Sie belegt das große Potenzial an guten Ansätzen und Ideen, die in vielen Städten vorhanden sind. Das Bundesprogramm soll eine Vielzahl von Projekten und guten Beispielen zur Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne hervorbringen, die dann in Städten und Gemeinden unterschiedlicher Größe und Ausgangslage angewandt werden können. Gut, dass die SPD-Bundestagsfraktion auf die Herausforderungen reagiert hat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz die erforderlichen Mittel in Abstimmung mit dem Haushaltsausschuss bereitgestellt hat.“

Eine vollständige Liste aller Förderprojekte finden Sie hier:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2021/11/bundesprogramm-kommunen-foerderung.html

Anmerkung: Dazu muß man noch halbrechts auf DOWNLOAD klicken.

Tja und eigentlich müsste hinter der Nummer 141 in der Städte-Liste, nämlich Datteln, die 142 Duisburg auftauchen. Tut es aber nicht, stattdessen taucht unter 142 Dülmen auf und die Förderung in Höhe von knapp 600.000 EURO hat es in sich:
Nordrhein-Westfalen / 142 Dülmen / Stadt der Wildpferde – Kleinteilige
Projekte, Aktionen und Maßnahmen rund ums Alleinstellungsmerkmal „Stadt der Wildpferde“

Die Innenstadt von Dülmen soll als „Stadt der Wildpferde“ durch mobile Spielparcours mit Wildpferdbezug und eine Veranstaltungsmöbilierung attraktiver gestaltet werden. Ergänzend sind die Stärkung der Dachmarke und die  Umsetzung von Informations- und  Kommunikationsformaten geplant.
Da kommt man schon beim Lesen ans Wiehern und erinnert sich prompt an die Duisburger Blumenampeln.
Aber okay, wenn das in Dülmen mit den Wildpferden die City belebt, wäre es natürlich eine suppi Idee für Duisburg wenn vllt. stündlich einer hoch zu LKW durch unsere City brettert und Einkaufsgutscheine abwirft – in Anlehnung an Dülmens Pferdestärken (PS) und unsere Logistik.
Oh Mann, wo ist der Teil der Tischkante in den ich noch nicht gebissen habe?
Fazit:
Hatte nicht Lebenswert-Link bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin mitgemischt? Und dann gibt es kein Geld für Duisburg?*
Da muß unbedingt Mahmut Özdemir ran, der kann Fördergeld in dreistelliger Millionenhöhe besorgen. Hat er zumindest behauptet, belegt hat er das bisher allerdings nicht – ich berichtete bereits mehrfach.
*Die Mittel wurden bereits vorher ausgekaspert, also zu GROKO-Zeiten.