Wie sich ein Krützberg die neue Schulbaugesellschaft zurechtbügelt

Wie schön, dass die WAZ gerne bereit ist der neuen Schulbaugesellschaft einen angenehmen Text zum „Verkauf“ ihrer Daseinsphilosophie ermöglicht. Top-Promoter ist dabei der Mann der sowohl dem IMD als auch der neuen Gesellschaft quasi vorsteht: Thomas Krützberg (SPD), vormals mit ganz anderen Themen beschäftigt.  Zur Seite steht ihm dabei ein weiterer schlechter Bekannter: Bernd Wortmeyer von der Gebag.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/darum-gibt-es-die-neue-duisburger-schulbaugesellschaft-id234111891.html

Aber Tausendsassas wie Krützberg können das, gestern Jugend und Soziales, heute Bau und morgen vllt. Umwelt & Kultur. Und Wortmeyer ist anscheinend mit der Gebag auch nicht wirklich ausgelastet, wobei es wahrscheinlich andere Gründe gibt ihn auch noch unterzubringen. Und ich meine keine fachlichen.

Darum geht es aber weniger, vielmehr geht es darum, dass uns erneut und eindringlich die Notwendigkeit der Privatisierung einer eigentlich städtischen Aufgabe verkauft wird. Das IMD kann als Eigenbetriebsgesellschaft der Stadt nun mal nicht so flexibel sein wie eine Privatgesellschaft, erstens beim Personal und zweitens bei Ausschreibungen.

Tja und dann wäre dann noch die Verschwiegenheit auf die man sich als „Privatgesellschaft“ jederzeit berufen will. Man kann also m.a.W. besser schalten und walten und muß auch nicht den Rat fragen.

Dass aber letztlich die Aufträge an Generalunternehmen vergeben werden ist dann natürlich ein Treppenwitz, denn die tatsächliche Arbeit machen in Gänze dann Drittfirmen die man auch als Stadt bzw. IMD beauftragen könnte.

Zitatauszug aus der WAZ: … Bauaufträge, letztere bevorzugt an Generalunternehmer, die das Komplettpaket vom Grundstein bis zur Schlüsselübergabe gewährleisten. …

Wenn dann noch die Rede von Fördertöpfen ist, die man u.a. in Berlin anzapfen muß um alle notwendigen Projekte (inkl. Neubauten) auch stemmen zu können, frage ich mich schon, was da läuft. So heisst es nämlich in der WAZ auch, dass dadurch (Anmerkung: gemeint sind Fördergelder) nicht alles über IMD-Kredite finanziert werden muß.

Das bedeutet, dass die IMD letztendlich der Schulbaugesellschaft die Aufträge erteilt. Und dann müsste es ja eigentlich doch wieder Auschreibungen geben um festzustellen ob die (private) Schulbaugesellschaft denn tatsächlich die günstigste und leistungsfähigste Anbieterin ist.

Ist das nun ein genialer Trick oder Taschenspielerei oder kapier‘ ich das was nicht?

Dass Krützberg u.U. Geschäfte quasi mit sich selbst macht sei nur am Rande und zum Schluß erwähnt.