Wo sind unsere Vollversagenden (Die glorreichen Drei vom Leuchtturm.) wenn man sie braucht?

Eigentlich könnte ich auch Vollversager schreiben, denn es handelt sich nur um Männer. Gemeint sind die obersten Stadtvermarkter Haack(Stadt/Wirtschaft), Beck(DBI) und Kluge(DK), aber auch Link ist gemeint.

Und eigentlich ist die Überschrift auch totaler Quatsch, denn wer braucht schon Vollversager?

Was kritisiere ich bereits seit Jahren? Nun vor allem ihren Arbeitseinsatz bzw. die -ergebnisse, ersteres gilt weniger für Link, der setzt sich zumindest ein, machts es aber schlecht. Die drei anderen zeigen eigentlich Null Leistungen und Ergebnisse – ich jedenfalls kann nichts feststellen.

Was ist diesmal Anlaß für meine Tirade. Nun ganz einfach, die Stadt verkündet wie immer ziemlich großmäulig ganz aktuell die bevorstehende Umsetzung der 50 Mio. EURO Fördermassnahmen in Alt-Hamborn und Marxloh. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht annehme, dass die Gelder a) zu einem grossen Teil (90%) in ECHTe Massnahmen fliessen, so bezweifle ich b) auch, dass sie etwas Nachhaltiges bewirken. Sie werden eigentlich größtenteils versickern.

Und wenn ich gerade zu b) nun noch eine Schippe drauflege wird klar warum ich das umso mehr annehme.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000138980.php

Ich zitiere mal die Stadt gemäß ihres eigenes Pressetextes (Zitat-Auszug):

Bezirksbürgermeisterin Martina Herrmann freut sich besonders, „dass im Rahmen des 50 Millionen Euro Modellvorhabens ein Fokus auf die direkte und nachhaltige Verbesserung der Situation von Familien, Kindern und Jugendlichen gelegt wird. Nicht nur in Steine wird investiert: Die Modernisierung des RIZ in Marxloh und der Neubau eines Jugendzentrums in Alt-Hamborn werden Kindern und Jugendlichen in meinem Bezirk nach Fertigstellung Angebote im Freizeitbereich und der außerschulischen Bildung ermöglichen. Mit der Modernisierung und Erweiterung der im Antrag beschriebenen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen werden Familien weitere Anlaufstellen erhalten, die sicher gern angenommen werden.“

So und nun komme ich zur neuesten Meldung und zwar zum altbekannten Themenkomplex „fehlende Lehrkräfte“ – besonders an Duisburger Grundschulen. So wurden zum Start des Halbjahres 57 Stellen ausgeschrieben, doch nicht eine  Lehrkraft gefunden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-grundschulen-schreiben-57-stellen-aus-und-finden-keinen-bewerber_aid-65748347

Was also bitteschön nutzen die vorerwähnten 50 Mio. EURO „zur Integration durch Begegnung, Bildung und Lebenshilfe, …“  wenn andererseits die Bildung an Schulen gar nicht in die Gänge kommt, weil Lehrkräfte fehlen und so jede Menge Unterricht ausfällt oder man sich nicht um die Kids ausreichend kümmern kann, vor allem die die es besonders nötig haben?

Man muß sich das Ganze so vorstellen wie zwei Gruben die nebeneinander liegen, aber es ist nur für eine Sand genug da um sie zuzuschütten. So geht man hin schüttet die erste zu um sie dann wieder auszuheben und die zweite zuzuschütten usw. usf.

Was haben die drei Protagonisten von ganz oben damit zu tun?

Zum einen stehen sie jeweils an der Grube die gerade zugeschüttet wurde und lassen sich werbewirksam fotografieren.

Tja und zum anderen sind sie für die Vermarktung dieser Stadt zuständig und haben sich gefälligst reinzuknien, wenn es daran mangelt, dass z.B. keine Lehrkräfte nach Duisburg wollen.

Wie z.B. soll ich denn Familien für 6-Seen-Wedau usw. davon überzeugen hier hinzuziehen, wenn ihre Kids dann nicht ausreichend mit Bildung versorgt werden?

Upps ich vergaß, dass sind ja alles Familien mit genug Knete um sich hohe Mieten und Privatschulen zu leisten.

Und ich vergaß, ev. ist man ja viel mehr an gut betuchten RentnerInnen und PensionärenInnen interessiert die dann im Geriatrie-Ghetto für hohe Mieten ihr lautloses Leben verbringen dürfen. Kein Kindergeschrei, Friedhofsruhe, …

Die hohe Lärmschutzwand in Wedau ist ja bereit ein sichtbares Zeichen für diese Art Abschottung.

Apropos, da mich das Ding nachwievor total nervt, habe ich gerade mal eine Presseanfrage nach Düsseldorf geschickt:

Guten Tag,

ich habe folgende Pressefragen zum Lärmschutz.

1. Gibt es Richtwerte(und Maximalwerte) bzgl. der Höhe von Larmschutzwällen und -wänden in Bezug auf die Siedlungsstruktur?

2. Gibt es Richtwerte(und Maximalwerte) bzgl. der Höhe von Larmschutzwällen und -wänden in Bezug die Entfernung von der Lärmquelle (Autobahnverkehr, Schienenverkehr, Luftverkehr, …)?

3. Muß bei Bauvorhaben eine Lärmschutzmessung und ein Protokoll dazu angefertigt werden, wenn ja über welchen Zeitraum?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin

 

Fazit:

Diesmal beginnend mit einem Zitat von der DBI-Website (https://www.duisburg-business.de/standort-duisburg/wissenschaftsstandort) zum Wissensstandort Duisburg:

Im Schulterschluss mit der Universität Duisburg-Essen, Netzwerkpartner*innen (Zentrum für Brennstoffzellentechnik, Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Systeme und Schaltungen etc.) und der Stadt pushen wir Duisburg als Wissenschaftsstandort von internationalem Renommee.

Das klingt so scheisse gut, da stören die verdammten Kids an den Grundschulen nur.

Und wie das Arbeitszeugnis von Rasmus Beck aussehen wird kann man sich ja bereits jetzt ausmalen.

„… hat sich besonders verdient gemacht um den Wissensstandort Duisburg.“

Denken Sie nun ganz fest NUR an eine der vorerwähnten Gruben! Sollten Sie es gut meinen denken Sie bestimmt an die zugeschüttete.