Bahnhofssanierung: Sie schaffen es nicht – Baufirma insolvent

Okay, man könnte nun sagen: Pech im Einzelfall. Doch trotzdem ist irgendwie in den meisten Bauvorhaben der Stadt der Wurm drin. Der Umbau und die Sanierung des „Hinterausgangs“ des Hauptbahnhofs Richtung Neudorf, der nach etlichen Jahren Mitte letzten Jahres endlich in Angriff genommen wurde, liegt derzeit auf Eis. Grund, die Insovenz der Baufirma.

Nun dürfte sich die geplante Fertigstellung bis Ende 2022 noch weiter verzögern und Parkmöglichkeiten sowie Wartemöglichkeiten für Taxis weiter einschränkt bleiben.

Beim Betrachten der Baustelle fällt natürlich der katastrophale Aussenzustand des Bahnhofs, für den die Stadt allerdings nichts kann, umso mehr ins Auge. Herrlich die nachwievor deutlich sichtbaren Klebetapes, die man sinnigerweise auch noch in weiß überall an den alten relativ dunklen (weil dreckigen) Scheiben der Halle drapiert hat. Ein Kunstwerk an sich, nur was will der Künstler uns damit sagen?

Dass im letzten Jahr angeblich  bei einer Durchsage für Zugfahrgäste der Begriff „Lost Place“ gefallen sein soll, verwundert eigentlich nicht.

Im Rennen um das beste Fotomotiv des Jahrzehnts für Social Media Kanäle dürfte das Scheibenklebeflickwerk des Bahnhofs („ECHT entdeckenswert“) weit vor dem 20 Meter breiten #DUISBURGISTECHT-Display liegen, das alle paar Monate woanders aufgestellt wird.

Ich finde, die schlagkräftige Blumenampel-Taskforce von DuisburgKontor (LACH, WÜRG, LACH) müsste unbedingt mal anrücken. Derzeit befindet sie sich ja im holländischen Tulpen-Trainingscamp „Een ezel blijft een ezel“  um für die nächste Saison fit zu sein.

Nach neuesten Meldungen ruft täglich Rasmus Beck bei DuisburgKontor an, wann denn endlich das neue PR-Foto mit ihm im Vordergrund für die ’22er-Frühlingsausgabe der Wirtschaftszeitschrift „Managen for Dummies by Flowers“ gemacht werden kann.

Oder heisst es Manegen? Egal.