Grünen-Kritik an Räumungen: Warum nur auf Lütkes Facebookseite und nicht auf der Grünen-Website?

Felix Lütke ist Fraktionssprecher der hiesigen Grünen und hat anläßlich der letzten Zwangsräumung in der Gravelottestrasse einen Facebook-Post abgesetzt, in dem er sich kritisch zur Schrottimmobilien-TaskForce äussert und u.a. die Frage stellt, warum es immer die BewohnerInnen samt ihrer Kinder trifft wenn geräumt wird und anscheinend nicht wirklich die ImmobilienbesitzerInnen.

Nun, die Antwort könnte hier zu finden sein. So hat eine Studie der UINI DUE etwas recht Interessantes zum Thema Rassismus ermittelt:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/studie-der-uni-duisburg-deutsche-behoerden-sind-strukturell-rassistisch_aid-66317889

Tja, die StudienmacherInnen sollten eigentlich auch mal bei Duisburgs OB und seiner TaskForce anklopfen.

Aber halt, so einfach ist das nicht, denn der Rat schaut eigentlich dem überfallartigen TaskForce-Treiben seit Jahren tatenlos zu. Dass nun ein führender Grüner sich äussert, was auch im letzten Jahr anläßlich einer Räumung geschah, ist zumindest ein Licht am Ende des ziemlich düsteren Tunnels. Die TaskForce macht aber so weiter wie bisher, intransparent wie eh und je.

Fragwürdig ist allerdings, warum Lütke sich nur auf Facebook kritisch zu Wort meldet und nicht prominent auf der Website der Grünen und auch in der Presse.

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10158473442332623&id=521827622

Ebenso fragwürdig ist, warum er in seinem Post nicht explizit das Wohnungsaufsichtsgesetz erwähnt, dass 2014 unter Rot-Grün in NRW in Kraft trat. Daraus kann man (=Stadt und OB), wenn man (=Stadt und OB) sich an Gesetze halten würde, einige Handlungsrichtlinien ableiten. Auch prophylaktische.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/wohnungsaufsichtsgesetz-tritt-kraft-kommunen-koennen-jetzt-wirksamer-gegen