Villa am See? Für den OB?

Bei einem Rundgang heute Nachmittag habe ich mir mal  wieder die ECHT-bekloppt riesige Schallschutzmauer von 6-Seen-Wedau angeguckt, mich erneut gefragt wer sich sowas ausdenkt und wer tatsächlich für wahrscheinlich viel Geld künftig in deren Nähe wohnen will. Angeblich sollen das ja nachwievor bevorzugt Düsseldorfer und Düsseldorferinnen sein. Ausserdem habe ich versucht mal nur durch Inaugenscheinnahme herauszufinden wo denn der sog. Schwarze See (klingt gut ist aber wohl eher was nicht so Gutes – mehr dazu ganz unten) aus dem 2017er-Bodengutachten sein könnte. Man sieht natürlich nichts.

Auszug aus dem Bodengutachten:

Was man aber deutlich sieht ist, wie in puncto Abholzung bereits bis jetzt am Masurensee gewütet wurde und angeblich, wenn man Anrainern aus dem Wedauer Wohnviertel  glauben kann, soll noch viel mehr abgeholzt werden.

Tja und dann kursiert auch noch ein Gerücht, weshalb ich mich quasi genötigt fühle, den OB und die Gebag anzumailen.

So wird behauptet der OB hätte für sich und seine kleine Familie bereits ein Villengrundstück am Masurensee reservieren lassen und dass, obwohl doch  Düsseldorfer und Düsseldorferinnen bevorzugt werden sollen.

Das alles wird natürlich nur purer Neid sein und ist wohl eher ein elendes Gerücht.

Doch wie sagt der/die LateinerIn so schön: Rex legibus absolutus est.

Hier meine aktuelle Anfrage an die Stadt und die Gebag:

Guten Abend,

meine Recherchen haben mich heute Nachmittag nach Wedau verschlagen und dort habe ich mehrfach ein Gerücht gehört, dass sich der OB / Sören Link bereits ein Villengrundstück direkt am Masurensee habe reservieren lassen.

Frage 1: Ist dies korrekt?

Frage 2: Haben sich ev. andere Spitzenleute aus der Verwaltung und der Politik Grundstücke dort reservieren lassen?

Ausserdem wird behauptet, dass man als DuisburgerIn beim Versuch sich für Grundstücke vormerken zu lassen abgewiesen wird, mit dem Verweis darauf, dass die Grundstücke wesentlich für BewerberInnen aus Düsseldorf reserviert würden.

Frage 3: Ist dies korrekt?

Ausserdem wird behauptet, dass für den Fall es würden sich nicht ausreichend DüsseldorferInnen bewerben, dann die Reservierungen bevorzugt für „verdiente“ Mitarbeitende der Stadtverwaltung erfolgen würden bzw. diese ganz oben auf Reservierungslisten gesetzt würden.

Frage 4: Ist dies korrekt?

Frage 5: Gibt es Compliance-Regeln die eine Bevorzugung von städtischem Personal und deren Verwandten 1. und 2. Grades wie oben geschildert untersagen?

Frage 6: Wie wird ansonsten versucht eine mögliche Begünstigung von eigenem Personal und deren Verwandten 1. und 2. Grades grundsätzlich zu verhindern, z.B. auch in bezug auf ev. günstigere Erwerbskonditionen, auch wenn diese nicht direkt, sondern erst später von Investoren gewährt werden?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Zum Abschluß wie versprochen noch etwas zum Schwarzen See.

Nun, Anfragen bei der Stadt und der Gebag, wie es denn aktuell um diesen ominösen See bestellt ist, werden nicht beantwortet. Versuche etwas mittels Fragen an die NRW Urban (eine Landestochter, sie hat die Gelände-Vorbesitzerin Bahnentwicklungsgesellschaft (BEG) inzwischen eingegliedert)  herauszufinden, liefen sämtlichst ins Leere. Das zuständige Bauministerium, dessen Chefin Scharrenbach sich bisher auch nicht zu einer richtigen Erklärung hinsichtlich der Frage, ob 6-Seen-Wedau gesamt gesundheitssicher sei, durchringen konnte, blieben ebenfalls erfolglos.