Neubaupreise in Duisburg stark angestiegen – besonders im Süden

Aktuellen Meldungen aus WAZ & Co. kann man entnehmen wie sich die Neubaupreise in Duisburg entwickelt haben, getrieben angeblich durch das Angerbogen-II-Projekt in Huckingen, wo für Häuser bis zu 1,4 Mio. EURO aufgerufen wurden.

Kurz zusammengefasst: Die Anzahl der  ErwerberInnen von Neubauten blieb annähernd gleich, rund 4.080 Kaufverträge in 2021 gegenüber rund 4.200 in 2020, doch die Durchschnittskaufpreise stiegen enorm, nämlich auf das Anderthalbfache.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/woher-die-menschen-kommen-die-in-duisburg-ein-haus-kaufen-id234832645.html

Interessant auch, dass knapp über die Hälfte der ErwerberInnen aus Duisburg kamen (rund 2.100 von 4.080). Der Anteil an DüsseldorferInnen lag unter 10%.

Wer sich für die Preisentwicklungen genauer interessiert wird hier fündig:

https://www.boris.nrw.de/borisplus/?lang=de

https://www.boris.nrw.de/borisfachdaten/gmb/2021/GMB_108_2021_pflichtig.pdf (2020)

Der Bericht für 2021 wird wohl ab Anfang April auf boris.nrw.de verfügbar sein.

Die Preissteigerungen dürften weiter anhalten, da u.a. auch die Materialpreise enorm gestiegen sind und weiter steigen, wenn auch vllt. nicht so extrem wie 2021.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/baupreise-wohnungen-haeuser-anstieg-rekord-101.html

Hinzu kommen die Auflagen für klimagerechtes Bauen sowie die Zuspitzung auf dem Personal-Markt der Baufachkräfte und FachhandwerkerInnen.

An der geplanten Bahnhofssanierung, ich berichtete kürzlich, kann man gut ablesen was preismässig passieren kann, wenngleich diese Art von Projekten nicht unbedingt 1:1 mit Wohnbauprojekten vergleichbar sind. Ehemals wurden für den Bahnhof rund 100 Mio. EURO veranschlagt, nun ist die Rede von 260 Mio. EURO und wer weiß ob das bereits das Ende der Fahnenstange ist.

Fazit:

Investoren in 6-Seen-Wedau dürften sich die Händchen reiben, oder sich zu früh freuen.

Beide, also Häuslekäufer und -verkäufer sollten gewarnt sein.

https://www.capital.de/immobilien/wie-gross-ist-die-gefahr-einer-immobilienblase-wirklich—31694264.html

Der Durchschnittszins für einen Baukredit mit zehn Jahren Laufzeit kletterte inzwischen von rund 1,0 Prozent am Jahresanfang auf 1,6 Prozent.

Daneben bereiten auch andere Dinge grosse Sorgen und verleiden einem den Hauskauf in den Preisdimensionen wie oben beschrieben, z.B. die Inflation und damit auch die Mehraufwendungen für andere Lebensbereiche wie Lebensmittel, Kraftstoff, Energie usw.

Abschlußfrage: Wie lauten die drei häufigsten Gründe für Zwangsversteigerungen von Immobilien?

Ehescheidung, Arbeitslosigkeit, Krankheit