Enkelfähiges* Ruhrort: Haniels Projekt im Stadtrat – UrbanZero – Umweltneutralität

Haniels Projekt den Stadteil Ruhrort enkelfähig zu machen nimmt weiter konkretere Formen an. Nun soll der OB am kommenden Donnerstag im Rat dazu angehalten werden es weiterhin und verstärkt stadtseitig entsprechend zu unterstützen. Was auch immer das konkret heissen mag und am Ende kosten wird.

Gemeinsam, Haniel und Stadtspitze, hatten ja bereits im Januar verkündet Ruhrort u.a. unter dem Begriff „UrbanZero“ umweltneutral und damit enkelfähig zu machen, was über die reine Klimaneutralität hinausgeht. Ich berichtete bereits und hatte dazu auch bei Haniel angefragt und Antworten erhalten.

Das Unternehmen holt sich für die Umsetzung des Vorhabens übrigens Hilfe und Unterstützung von aussen und zwar von greenzero.me und von Heimaterbe. Hinter beiden steht u.a. Dr. Dirk Gratzel.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1671247&type=do

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1671367&type=do

https://www.greenzero.me/de/

https://heimaterbe.de/startseite/flaechen/

Prinzipiell geht es darum festzustellen welchen Abdruck menschliches Handeln grundsätzlich in der Umwelt hinterläßt, also nicht nur per CO2-footprint (Luft/Klima), sondern auch in Bezug auf Boden und Wasser.

Die Drogeriemarktkette dm hat bereits ein umweltneutrales Produktsortiment in ihren Märkten im Angebot. Kompensiert werden dabei die Umwelteinflüsse durch „Gegenmassnahmen“ die auch im Falle von dm durch Heimaterbe angeboten werden.

Ein anderes Beispiel ist Schalke 04:

https://bundesliga-wirkt.dfl.de/schalke-gleicht-aus-s04-reist-umweltneutral-zu-auswaertsspielen

Dazu bietet Heimaterbe ökologische Kompensationen auf Konversionsflächen alter Industriebrachen an. Aktuell sind es drei Flächen auf ehemaligen Zechengeländen.

https://heimaterbe.de/startseite/flaechen/

Tja und Zechen waren u.a. ein ehemaliges unternehmerisches Betätigungsfeld von Haniel. So ein Zufall.

In Ruhrort will Haniel nun damit beginnen festzustellen und genau auszurechnen in welchem Ausmaß und Umfang die dort lebende und arbeitende Bevölkerung sowie die dort ansässigen Unternehmen etc.  ihre Fußabdrücke in der Umwelt hinterlassen, um dann Kompensationen zu schaffen.

Was ich bisher nicht gefunden habe ist ein Hinweis darauf ob Haniel selbst, als dort ansässiges Unternehmen, diese Zahlen für sich bereits hat ermitteln lassen und was als Kompensationsmaßnahmen „fällig“ ist und was sich bereits in der konkreten Umsetzung befindet, denn ich bin der Meinung, Haniel sollte hier mit gutem Beispiel für Umweltneutralität vorangehen.

Nach eigenem Bekunden will man ja auch alle Beteiligten aktiv einbinden und alles transparent machen.

 

*Und was ist mit den Enkelinnen?