Die Commerzbank will bundesweit Filialen schliessen, in NRW jede zweite. Im nationalen Servicecenter in Duisburg (im Silberpalais) sollen dafür 100 neue Stellen geschaffen werden. Dort arbeiten bereits 740 Menschen vorwiegend im Telebereich.
Angeblich suchen laut Commerzbank sowieso nur noch rund 10% aller KundenInnen eine Filiale auf, der Trend geht also eindeutig zum Online-Banking und zur Online-Beratung.
Hier macht es die Commerzbank nicht anders als andere Banken bzw. so wie die Sparkasse. Filialen werden dichtgemacht, das Online-Banking und die Teleberatung werden ausgebaut.
Zum Schluß werden trotz aller bankeigenen Euphorie über 100 neue Jobs wesentlich mehr Jobs unterm Strich auf der Strecke bleiben.
Wahrscheinlich wird in Duisburg auch nur ein Bruchteil derjenigen arbeiten die bisher in einer Filiale tätig waren. Und wie die Bezahlung aussieht steht auf einem ganz anderen Blatt.
Damit ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange an Jobstreichungen erreicht. Bereits jetzt wird eifrig an intelligenten Beratungsbots gearbeitet sowie an Avataren die auf dem Bildschirm wie echte Menschen „rüberkommen“.
Am Ende könnte eine Bank mit noch viel weniger Personal auskommen.
Dasselbe gilt für die gesamte Finanzbranche, also u.a. auch für Versicherungen und deren Heer an BeraternInnen.