Lehrkräfte wollen nicht nach Duisburg – nur keiner will wissen warum nicht

Vor wenigen Tagen erst hatte ich die Stadt und ihre Image-Protagonisten darauf hingewiesen, dass nun die richtige Zeit sei sich für die Anwerbung von Lehrkräften einzusetzen, da rund 3.000 von ihnen in NRW gerade das 2. Staatsexamen abgeschlossen hätten.

Nun  berichtet die WAZ heute darüber wie schwer es ist -ja geradezu fast unmöglich- „frische“ Lehrkräfte nach Duisburg zu holen. Selbst dreimonatiges mietfreies Wohnen (ein Angebot der Gebag), z.B. in der Referendarzeit, hilft nicht. Da in ganz NRW der Lehrkräfte-Bedarf hoch ist kann man sich seinen künftigen Schulort aussuchen. Das Ruhrgebiet und auch Duisburg stehen definitiv nicht im Fokus der bevorzugten Städte und Orte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/lehrer-kommen-nicht-mal-fuer-kostenloses-wohnen-nach-duisburg-id235310237.html

Im WAZ-Artikel wird diese Sitution zwar ausreichend erläutert aber es wird nicht erklärt bzw. daraüber berichtet ob die Verantwortlichen auch mal erforscht haben warum die Lehrkräfte nicht nach Duisburg und ins Ruhrgebiet kommen wollen.

Bei derzeit über 250 offenen Stellen an Grund- und Förderschulen ist das in Duisburg mehr als nur ein Dilemma. Und ein Zeichen des totalen Versagens hiesiger Stadtpolitik.

Zumal ich nicht erkennen kann wer von den ansonsten sich immer gerne in den Vordergrund drängelnden Protagonisten bei der Ausrufung von Aufwärtstrends und schicken Neubaugebieten zu dem kritischen Thema mal was Sinnvolles gesagt oder getan hat.

Alles hängt mit allem zusammen, sogesehen sollte u.a. Rasmus Beck, der am 16. Mai um 20 Uhr in der VHS fabulieren wird, auch zum Lehrkräftemangel etwas sagen bzw. dazu befragt werden.

Die Lehrkräfte zu befragen warum sie nicht nach Duisburg wollen und das Befragungsergebnis schonungslos zu veröffentlichen will natürlich niemand  von denen die dann die Verantwortungsarschkarten bekämen.

Frei nach Heidi Klum: „Ich habe heute eine Verantwortungsarschkarte für Dich.“