Miese 38 Prozent Wahlbeteiligung in Börners Wahlkreis – 18 Prozent Minus in Duisburg

Dieser Artikel wurde nach einem Hinweis aus der Leserschaft korrigiert. Aus meinen vormals 55 Prozent Wahlbeteiligung wurde ein Durchschnittswert über alle drei Wahlkreise von nur noch 47 Prozent für ganz Duisburg. Ich hatte lediglich den aufgerundeten Wert für das Wahlgebiet 61 berücksichtigt. Nun heisst es im Klartext deutlich unter 50 Prozent Wahlbeteiligung in Duisburg. Sorry für diesen Fehler.

Nach einer schon geringen Wahlbeteilung in Duisburg bei der letzten Landtagswahl iHv von knapp 59 Prozent, ging es gestern nochmals um rund 12 Prozent* auf rund 47 Prozent abwärts. Wenn das so weitergeht wählt in 25 Jahren keiner mehr.

Am miesesten lief es im Wahlkreis 63 von The Brain Börner, der zwar sein Mandat wiedererringen konnte, gegen den CDU-Heißsporn Güner (LOL), aber mit 38 Prozent Wahlbeteteiligung ist der tatsächliche Zuspruch für Börner nur noch marginal – gerechnet auf alle Wahlberechtigten bzw. auf die Gesamtbevölkerung im Wahlkreis.

Das ficht das (politische) Schwergewicht (Doppel-LOL) natürlich nicht an.

DUISTOP-Autor Ulrich Martel:  „Ich persönlich würde mich für so ein Ergebnis schämen.“

Das Problem in Duisburg ist also eigentlich die Wahlverdrossenheit, was auch viel über die Politik und die Kandidierenden aussagt.

Man konnte irgendwie nur zwischen Pest und Cholera (SPD oder CDU) wählen (Philipp oder Vogt, Börner oder Güner, Falszewski oder Dase), dazu waren die anderen Kandidierenden viel zu unbekannt, die meisten haben sich ja auch erst in den letzten Wochen ins Spiel gebracht, wenn überhaupt.

Mir wollte auch nur einer ein Interview geben. Eren Kocak, mit 4,37 Prozent immerhin Fünfter im Wahlkreis 62 bei seinem ersten Mal.

https://wahlergebnis.duisburg.de/LTW_2022/05112000/praesentation/index.html

*Eigentlich ist der prozentuale Rückgang noch höher wenn man als Ausgangszahl nicht 100% sondern 59% zugrunde legt.