Wie im Grossen so im Kleinen – Top-Bezahlte holen sich Top-Top-Bezahlte

In einem aktuellen Artikel des manager-Magazin wird die Verschwendung der neuen Ampelregierung in puncto Beratungsverträge kritisiert. Rund 270 Millionen Euro sollen allein im ersten Halbjahr der Regierungszeit für Berater und Beraterinnen ausgegeben worden sein. Allein 90% davon durch das Innenministerium.  Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Verschwendung angesichts der Expertise von gleichzeitig vielen verbeamteten und angestellten Mitarbeitenden dürfte angebracht sein. Zudem schlägt sich ein Großteil der Bevölkerung mit der Inflation herum, arme RentnerInnen darben ab dem 20. jeden Monats, während andere prächtig abkassieren.

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/berater-ampel-regierung-zahlt-271-millionen-euro-fuer-externe-berater-a-097f988d-a5ac-4afe-9d21-914a7aead158

Und: Es ist nicht auszuschliessen das Wissen abfliesst und dass das Ganze den LobbyistenInnen Türen und Tore öffnet.

Über die gleichzeitige Intransparenz fange ich gar nicht erst an zu schreiben.

In diesem Riesenmaßstab läuft es in Duisburg nicht ab, doch der Vergleich hinkt mitnichten. Auch hier wird eine Menge Geld für Externe verpulvert, während die für die Jobs festangestellten Leute nichts auf die Reihe kriegen. Ich habe das bereits mehrfach thematisiert und kritisiert, erneut zeigen meine Finger direkt auf die DBI und DuisburgKontor.

Ich beziehe das aber auch ausdrücklich auf die meisten der Beteiligungen der Stadt. Ohne dass ich es genau belegen kann. Ich gehe einfach davon aus, dass vieles durch zusätzliche externe Auftragsvergaben erledigt wird was man auch inhouse erledigen könnte.

Dazu habe ich schon viel zu viele Beratungs- und Werbeagenturbosse kennengelernt die hinter vorgehaltener Hand davon schwärmen wie teuer  bzw. überteuert man städtischen Gesellschaften seine Leistungen verkaufen kann.

Das Problem dabei: Je teurer etwas ist, desto wichtiger wirkt es. Und: Oftmals ist allein der Agenturname bereits ausschlaggebend für eine Auftragsvergabe bzw. der Firmensitz.

Wenn ich mir allein vorstelle wieviel Schmu im Online-Marketing gemacht wird, dann kräuseln sich mir die Zehnägel. Da werden 30 Riesen für Websites rausgepowert die man für drei Riesen kriegen könnte, genauso gut und funktional.

Zum Schluß will ich natürlich nicht unerwähnt lassen zu welchen Auswüchsen verwandschaftliche Beziehungen oder Gefälligkeiten aufgrund von Parteimitgliedschaften oder -spenden führen können.

Fazit:

Es ist also nicht verwunderlich warum mir Link & Co. keine Auskünfte geben wollen, denn viele meiner Fragen drehen sich genau um dieses Thema.