Gründlich vergeigter Masterplan Wirtschaft – oder wurde der überhaupt nie* umgesetzt?

Im vorletzten Artikel hatte ich mich mit den aktuellen Problemen der hiesigen Wirtschaft auseinandergesetzt und das zaghafte Bemühen der Verantwortlichen, das eher einem Spiel mit Wattebäuschchen gleicht als dem Einsatz von handfestem Werkzeug.

In diesem Zusammenhang, quasi als 2. Teil, möchte ich an den Masterplan Wirtschaft erinnern, den genau die selben Typen bereits 2015 auf den Weg gebracht haben bzw. bringen wollten. Bemerkt habe ich davon überhaupt nichts.

https://www.duisburg.de/microsites/familienfreundliches_unternehmen/rubrik4/inhalt-iv.2.php.media/70407/Masterplan_Wirtschaft_fuer_Duisburg.pdf

Insofern ist das Machwerk in ausgedruckter Form ein hervorragendes Mittel um damit manche Leute aus der Stadt zu prügeln die wir einfach nicht brauchen oder die besser die Schnauze halten sollten.

Anfangen würde ich u.a. auch bei der IHK, die ich ganz besonders nicht ausstehen kann. Sie hat an dem Masterplan ebenfalls mitgewirkt.

Ich greife nur mal den Teil „Integration“ ab Seite 40 heraus. Darin wird in blumigster Art und Weise die selbige beschworen. Gleichzeitig aber guckt die hiesige Witschaft anscheinend ungerührt seit Jahren zu wie laufend durch die Taskforce Problemimmobilien ein alltagsrassistisch-angefärbter OB die Menschen aus ihren Wohnungen zerren lässt weil sie aus Süd-Ost-Europa stammen. Vorgeblich natürlich weil sie in baufälligen Wohnungen leben (müssen).

In Zeiten des Internets spricht sich das natürlich nicht in Windeseile herum. So viel zum Image.

Und nun stellt sich Herr Korthäuser vom Unternehmerverband hin und fordert mehr Einwanderung. ECHT? Ein Duisburg CDU-Hardliner kritisierte vor der NRW-Wahl lautstark die Armutseinwanderung – ja meine Güte, hat sich da mal jemand aus der Wirtschaft öffentlich gerührt um dem Typen die Leviten zu lesen und zur Differenzierung zu bewegen? Nein. Ich hab’s gemacht. Der Mann wurde ziemlich kleinlaut. Für mich ein Polit-Versager vor dem Herrn.

Nochmals: IMAGE!!!!!!!!!!

Denn eins ist klar. Selbst wenn arme Leute einwandern, die sind ja nicht alle blöd und manche die nicht so schlau sind um IT-Profi zu werden, kriegen trotzdem noch Jobs die nämlich hier keiner mehr macht – ich sage nur LKW-, Bus- und Zugfahrer – weil es auch inzwischen niemanden mehr gibt. Rein zahlenmässig. Dafür gehen nämlich inzwischen zu viele in den Ruhestand und die Geburtenrate ist zu klein. Nur nebenbei: Ab 2025 wird es dann auch ziemlich dicke kommen was die Renten angeht. Die Bundesbank hat gestern angeregt den Rentenbeginn an die Lebenserwartung zu koppeln.

Zurück zu Link. Er lässt nicht nur räumen, den Geräumten wird auch sofort die Lebensgrundlage entzogen, weil Kindergeld „gekündigt“ usw. usf. Warum steckt man nicht in die Menschen die schon hier sind, vor allem in die Kinder, die auch nicht blöder und schlauer sind als reinrassige deutsche Blagen (SORRY) alle Mittel um ihnen zu zeigen „Ihr seid willkommen, wir brauchen Euch, werdet AltenpflegerInnen!“.

Meine Fresse.  Wie bescheuert.

Wirtschafts-Oberhäuptling Kranki vom Verein „Wirtschaft für Duisburg“ sollte mit dem OB mal ein Machtwort sprechen, aber UPPS, das kann er vllt. nicht, die DBI (eine Tochter der Stadt) hat bei ihm ihre Büros angemietet und ist ev. für Aufträge an Krankikom gut, so wie auch z.B. die Wirtschaftsbetriebe mit www.duisburg-friedhof.de. So ein mögliches Pech.

Fazit:

Drum achte gut darauf mit wem Du Dich ins Bett legst.

 

*überhaupt nie = Wortkreation aus „überhaupt nicht“ und  „noch nie“