LoPa: Probe aufs Exempel – wie transparent hat der OB aufgeklärt?

In einem Monat und einem Tag jährt sich zum 10. Mal das linke äh Link’sche Versprechen, anläßlich der Trauerfeier zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks, dass er als OB die Umstände der LoPa unbedingt transparent aufklären will. Er hat allerdings nicht ausdrücklich erwähnt, dass er uns dann alles erzählen würde.

Nun, in einer funktionierenden Demokratie wie der unsrigen, mit einem OB an der Verwaltungsspitze dem man vertrauen können sollte, wird es darum auch kein Problem sein, nach der gefühlt 100sten Anfrage von mir endlich zu erfahren was aus dem Versprechen von 2012 geworden ist.

Ich empfehle jetzt allen erstmal den letzten Artikel, also genau den vor diesem hier zu lesen, darin geht es um die aktuellen Ideen aus Politik und Verwaltung wie man die Wahlbeteiligung und die Demokratie in Duisburg wieder pimpt.

Dabei wird u.a. vorgeschlagen mehr Politikuntericht durchzuführen. Tja, am besten der super-theoretische Unterricht aus der Schublade, wahlweise partei- oder parteistiftungsgesponsort, in dem die Politik und Demokratie so in Ordnung sind wie die reine Lehre, dass Kuhscheisse Fliegen magisch anzieht.

Wenn es dabei z.B. um die Presse geht, angeblich oberwichtig für eine funktionierende Demokratie und auf jeden Fall förderwürdig, dann wird es vielleicht ein wenig hakelig. Denn damit die Presse ihre Funktion wahrnehmen kann muß sie auf ihre Fragen auch Antworten bekommen. Dazu gibt es sogar ein ECHTes Gesetz in NRW.

Nur ein OB wie Link muß dieses Gesetz nicht beachten, er kann es mit Füssen treten, darauf herumtrampeln. Scheiss egal. Das interessiert auch die Ratsleute nicht, die  Leute der Bezirksregierung nicht, den Petitionsausschuss des Landtags nicht usw. usf.

Ich kann das alles für meinen Fall minutiös belegen, weshalb sich niemand, ich betone niemand, erdreisten sollte mir jemals zu unterstellen ich hätte das alles erfunden.

Wie lautet also meine aktuelle Presseanfrage an den OB? Ganz simpel wie folgt:

Guten Tag Herr Link,

an Ihre Rede zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks erinnernd, möchte ich von Ihnen wissen, ob Sie Ihr damals abgegebenes Transparenzversprechen die Unglücksumstände Ihrerseits aufzuklären, nun endlich einlösen wollen? Oder eben nicht?

Was also haben Sie herausgefunden?

Kleine Erinnerungsinfo nach etlichen Versuchen Ihnen eine Antwort zu entlocken: Das Lopa-Unglück war jenes, das im Juli 2010  zu 21 Toten und rund 600 Verletzten führte. Ach ja, und ganz nebenbei das Stadtimage komplett bis heute ramponierte. Und nicht zu vergessen, dass irgendwie dafür sorgte, dass Sie seitdem Ihren Arsch auf unsere Kosten im Rathaus plattsitzen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Fazit:

Wer meint dieses Thema sei längst abgehakt, dem teile ich ausdrücklich und nachdrücklich mit, ist es nicht. Ich habe inzwischen eine ganz andere eigene Version von dem was damals abgelaufen ist. Ein perfider Plan der aufging, mit erschreckenden unbeabsichtigten Nebenwirkungen – in ihrer konsequenten endgültigen Fülle.

Es gibt also weitere Artikel von mir dazu, wie bereits angekündigt vor allem mit ECHTen Belegen wer damals Thomas Rodenbücher von xtranews kurz nach dem Unglück so vortrefflich informierte. So umfassend, dass dieser sofort eine Unterlassungerklärung abgeben sollte.

Diese Belege müssten eigentlich, gemäß Transparenzversprechen des OB, von ihm kommen, hätte er denn wirklich was aufgeklärt. Nur so viel vorab: Kommen sie wohl nicht.