Achim Post, Sie brauchen nicht nach Duisburg kommen!

Um 11 Uhr heute vormittag startet der Unterbezirksparteitag der SPD-Duisburg, und zwar in der Glückauf-Halle in Homberg.

Eingeladen ist laut RP der Bundespolitiker Achim Post aus Minden-Lübbecke. Der Gute (wahlweise Schlechte) kann sich aber eigentlich den Weg sparen, denn wie unschwer aus der RP-Überschrift erkennbar ist sucht die SPD in Duisburg nach Geschlossenheit.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-spd-auf-der-suche-nach-geschlossenheit_aid-71861391

Tja, was geschlossen werden soll und anscheinend beschlossene Sache ist,  braucht eigentlich keine aufmunternden Worte mehr.

Und wie ich letztens so trefflich feststellte, und auch soeben wieder bei einem ganz aktuellen Blick auf die News der SPD-Website (letzte Meldung immer noch vom 6. Mai – www.spd-duisburg.de), ist der Laden bereits „tot“.

Aus der unmittelbaren Umgebung von SPD-Duisburg-Boss Özdemir, aus unerfindlichen Gründen inzwischen nicht nur Bundestagsabgeordneter sondern auch noch Staatssekretär unter Nancy Faeser (Sagt man „unter“? Klingt irgendwie nach GV.) , war zu erfahren, dass alle Parteimitglieder ihre Parteibücher mitbringen sollen und dann im Gegenzug die Parteikasse ordnungsgemäß unter allen Anwesenden aufgeteilt wird.

Was mich allerdings nachdenklich stimmt ist der Umstand, dass angeblich über die Landtagswahl 2027 gesprochen werden soll. Unter dem Motto „Starke Stimmen blablabla“.

Kommunalwahl und OB-Wahl kommen im SPD-Kosmos also schon gar nicht mehr vor oder gelten als gesetzt.  Nur wie soll eine „tote“ Partei überhaupt antreten?

Was auch nicht vorkommt sind Lösungsideen für die Menschen in der Zeit bis zu dieser Wahl im Jahr 2027. Oder Vorschläge wie man die Wahlbeteiligung wieder erhöhen kann. Mit anderen Worten kurz auf den Punkt gebracht: Man giert lediglich nach Spitzenpositionen für sich und sagt das womöglich der Presse (RP) gegenüber auch noch. Die greift das auf, fragt aber auch nicht kritisch nach.

Geht’s noch (erb)ärmlicher? Und da fragen sich Leute weshalb die Wahlbeteiligung so niedrig war. Meine Güte, soviel totale Beklopptheit ist ja kaum auszuhalten.

Die Leblosigkeit der Partei ist auch an anderen Stellen deutlich spürbar. So haben ihre drei SPD-Landtagsabgeordneten seit der Wahl vor knapp einem Monat nichts mehr von sich hören lassen und null Aktivitäten an den Tag gelegt.

UPPs, sorry, da gab es doch etwas. Philipp meldete, dass sie erneut zur Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion gewählt wurde. Nun kriegt sie nochmals rund fünf Riesen pro Monat oben drauf, was sich zu rund 16.000 EURO p.M. addiert.

https://philipp-fuer-duisburg.de/wahl-des-fraktionsvorstandes/

Das hält ganz klar die privaten Inflationssorgen in Grenzen, die andere beim Blick in die Lebensmittelprospekte und auf die Energieabrechnungen umso mehr umtreibt.

Ach Du meine Scheisse. Frank „The Brain“ Börner hat tatsächlich wie von mir vermutet blitzschnell seinen Landtags-Tourguide-Job wieder aufgenommen. So hatte er kürzlich eine Klasse eines Berufskollegs zu Gast.

https://www.frankboerner.de/sophie-scholl-berufskolleg-besucht-landtag/

Demnächst wird es dann wieder eine Damenkegelgruppe mit älteren Semestern sein und danach eine Ausflugsdampfercrew und und und. Eine ECHT suppi Wahlwerbestrategie. Kosten für uns: 11 Riesen p.M.

Man munkelt übrigens, dass der Landtagsgroßküchenbetreiber total froh ist, dass Börner wiedergewählt wurde. Eine Verleihung der Ehrennadel „Best Eating Customer of the Century – powered by Maggi“ ist in Vorbereitung. Man sieht Börner aber auch an, dass ihm die Mahlzeiten in Düsseldorf zusagen.